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Sport: Offensive gewinnt Meisterschaften

Eine gängige Weisheit im Fußball lautet, dass man mit einem guten Angriff Spiele gewinnen kann, für den Gewinn von Meisterschaften aber vor allem eine starke Abwehr benötigt. Real Madrid hat mit der spanischen Meisterschaft gerade das Gegenteil bewiesen.

Eine gängige Weisheit im Fußball lautet, dass man mit einem guten Angriff Spiele gewinnen kann, für den Gewinn von Meisterschaften aber vor allem eine starke Abwehr benötigt. Real Madrid hat mit der spanischen Meisterschaft gerade das Gegenteil bewiesen.

Von Trainer José Mourinho, der bereits mit dem FC Porto, dem FC Chelsea und Inter Mailand Meister geworden ist, war erwartet worden, dass er den per Selbstbild notorisch offensiven Madrilenen vor allem Defensive beibringt. Das hat er auch gemacht, aber nur nebenbei. Real Madrid, das bedeutet 2012 eine vorher nicht gesehene offensive Wucht, durch die Torjäger Karim Benzema und Gonzalo Higuain, durch Angel di Maria und Mesut Özil und natürlich durch Cristiano Ronaldo, der fast genau so absurd viele Tore schießt wie Lionel Messi. Die Abwehr fällt eher durch ungebührliches Betragen und das Verbreiten von Mourinhos Verschwörungstheorien gegen die Schiedsrichter auf, Real hat auch ein paar Tore mehr kassiert als der FC Barcelona.

Aber eben auch mehr geschossen und dabei bereits ein paar Spieltage vor Saisonschluss den Torrekord gebrochen. Die Übermannschaft aus Barcelona ist in diesem Jahr vor allem deshalb nur Zweiter, weil ihr neben Messi ein Stürmer fehlt, der verlässlich oft trifft. José Mourinho hat da die freie Auswahl, und der nicht bei allen Fans und Spielern beliebte Trainer kann eigentlich aufstellen, wen er will, Tore schießen sie alle.

Wenn sie nicht neulich ausgeschieden wären, müsste man in Real Madrid und Mourinho den Favoriten für den Gewinn der Champions League sehen.

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