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Sport: Ohne Format

Kaiserslautern blamiert sich beim 0:6 in Leverkusen

Leverkusen (Tsp). Seit er 1985 eine Jugendmannschaft von Grasshopper Zürich übernahm, übt Kurt Jara den Beruf Fußballtrainer aus. Seitdem hat der Österreicher in seinem Berufsleben einiges gesehen, dennoch barg das Bundesligaspiel am Samstag bei Bayern Leverkusen eine neue Erfahrung für ihn. „Zum ersten Mal in meinem Leben war ich froh, als ein Fußballspiel abgepfiffen wurde“, sagte Jara, der inzwischen den 1.FC Kaiserslautern trainiert.

0:6 hatte sein Team vor 22500 Zuschauern in der Bayarena verloren, es war der höchste Heimsieg Leverkusens in der Bundesligageschichte. Schon nach zwei Minuten leitete Kaiserslauterns Abwehrspieler Timo Wenzel das Unglück mit einem Eigentor ein, Dimitar Berbatow (22.), Lucio (34.), Franca (38., 55.) und Bastürk (48.) erzielten die weiteren Treffer gegen die ersatzgeschwächten Kaiserslauterer. Die Leverkusener festigten damit ihre Chancen auf die Teilnahme am UefaCup. Der 1.FC Kaiserslautern hingegen muss zittern.

„Heute hatten wir kein Bundesliga-Format“, sagte Jara. Womöglich bekommt sein Klub dies am Ende der Saison auch noch offiziell in der Tabelle bestätigt. Der Abstieg rückt nämlich immer näher. Bereits jetzt sind die Kaiserslauterer punktgleich mit dem Tabellensechzehnten Hertha BSC. Die hohe Niederlage wirkte sich auch noch negativ auf das Torverhältnis aus. Kaiserslauterns Torhüter Tim Wiese, der an dem Debakel machtlos war, fasste das Geschehen zusammen: „Das war heute eine Blamage.“

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