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Jürgen Klopp

© dpa

Ohne Kandidatur: Kahn und Klopp bei Bürgermeisterwahl mit Stimmen bedacht

Da schauten Oliver Kahn und Jürgen Klopp nicht schlecht: Bei einer Bürgermeisterwahl im Schwarzwald erhielten die beiden jeweils eine Stimme - ohne kandidiert zu haben.

Oliver Kahn und Jürgen Klopp sind zu unverhofften und ungewollten Ehren in der Schwarzwälder Kommunalpolitik gekommen. Der frühere deutsche Fußball-Nationaltorhüter Kahn und Borussia Dortmunds Trainer Klopp erhielten bei der Bürgermeisterwahl des Schwarzwald-Städtchens Hornberg im Dezember jeweils eine Stimme, obwohl sie überhaupt nicht kandidiert hatten.

Der Dortmunder Bundesligist hakte nach und lüftete jetzt auf seiner Internet-Seite das Geheimnis: Das Kommunalwahlrecht in Baden- Württemberg gestattet es den Wahlberechtigten nämlich, auch solchen Kandidaten ihre Stimme zu geben, die gar nicht auf den amtlichen Vordrucken zu finden sind. Und so geschah es, dass sowohl Klopp als auch Bayern Münchens Ex-Torwart Kahn je eine Stimme eines Hornbergers oder einer Hornbergerin erhielten.

Klopp: "Die Zeit ist noch nicht reif"

"Ich bin zwar ein Junge, der im Schwarzwald aufgewachsen ist, aber für eine politische Karriere ist die Zeit noch nicht reif", kommentierte Klopp nach BVB-Angaben den kuriosen Vorgang. Er habe mit Borussia noch jede Menge Ziele, betonte der 41 Jahre alte Coach. Auch der zwei Jahre jüngere Kahn, Klopps Nachfolger als Fußball-Experte beim ZDF, hatte bislang keine politischen Ambitionen geäußert.

Klopp und Kahn hätten es wohl trotz großer Popularität schwer, den Schwarzwälder Politik-Platzhirschen zu gefährden. Siegfried Scheffold wurde am 7. Dezember mit großer Mehrheit in seinem Amt bestätigt, kam im ersten Wahlgang auf etwa 77,5 Prozent der Stimmen und ließ damit alle hinter sich - auch die politische Randgruppe aus dem Fußball. (sg/dpa)

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