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Sport: Ohne Tretschok und Deisler, aber vielleicht mit Preetz gegen HSV

Das Sagen hat bei Hertha weiterhin der Arzt, könnte man überspitzt formulieren. Aus dem ärztlichen Bulletin verlautete gestern: Sergej Mandreko ist an der Leiste operiert worden.

Das Sagen hat bei Hertha weiterhin der Arzt, könnte man überspitzt formulieren. Aus dem ärztlichen Bulletin verlautete gestern: Sergej Mandreko ist an der Leiste operiert worden. "Nach zwei Wochen kann er mit dem Lauftraining wieder beginnen", so Mannschaftsarzt Ulrich Schleicher. Zuletzt gehörte Mandreko freilich ohnehin nicht zur Stammelf.

René Tretschok schon. Doch auch der fällt mit seinem Fersensporn aus. Zumindest für das morgige Bundesligaspiel beim Hamburger SV. Kommentierte Trainer Jürgen Röber: "Gerade ihn könnten wir mit seiner großen Erfahrung jetzt gut brauchen." Ähnlich wertvoll ist Sebastian Deisler. Auch auf den muss Röber im Volksparkstadion verzichten. Nach seinem Muskelfaserriss macht er derzeit mit dem Physiotherapeuten Jörg Drill leichtes Balltraining. Noch nicht wieder fit ist auch Dick van Burik nach seinem Adduktorenabriss. Erst in der nächsten Woche nimmt er das Training in Berlin auf.

Und Michael Preetz? "Wir unterziehen ihn noch einmal einem Härtetest. Besteht er ihn, spielt er in Hamburg", erklärte Röber vor dem gestrigen Training. Den gebrochenen Arm soll eine Kunststoffmanschette schützen. Ungewissheit herrschte gestern auch noch über die körperliche Verfassung des Preetz-Sturmkollegen Ali Daei. Der wurde am späten Abend aus Japan zurückerwartet, wo er mit Iran spielte und beim 1:1 das Tor schoss. Auch die Konstitution Andreas Neuendorfs war Röber nicht klar: "Hoffentlich ist er bei der Nationalmannschaft einigermaßen belastet worden."

Wie auch immer, dass Hertha beim Tabellenführer vor einer äußerst schweren Aufgabe steht, versteht sich von selbst. An Motivation sollte es den Hanseaten nicht fehlen. Röber: "Frank Pagelsdorf braucht doch nur das letzte 0:4 gegen uns an die Tafel zu schreiben, dann sind alle HSVer heiß." Beim Gastgeber wird voraussichtlich auch der Ex-Herthaner Niko Kovac spielen, obwohl er eine Grippe noch nicht auskuriert hat.

Für das erste Champions-League-Heimspiel gegen den FC Chelsea am 21. September sind bereits 37 000 Karten verkauft und 3000 reserviert worden. Gefragter sind die Partien gegen AC Mailand (39 000/3000) und Galatasaray Istanbul (40 000/5000). Zum Premierenspiel am kommenden Mittwoch bietet Hertha für die Fans einen Flug nach Istanbul an.

cc

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