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Abschied. Oliver Kreuzer verlässt Karlsruhe in Richtung Hamburg. Foto: dpa

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Sport: Oliver Kreuzer wird neuer Sportdirektor beim HSV

Hamburg - Der Hamburger SV greift für die Verpflichtung von Sportdirektor Oliver Kreuzer nun doch tiefer in die Tasche. Der 47-Jährige wechselt nach zähen Verhandlungen für weit mehr als eine halbe Million Euro vom Zweitliga-Aufsteiger Karlsruher SC an die Elbe.

Hamburg - Der Hamburger SV greift für die Verpflichtung von Sportdirektor Oliver Kreuzer nun doch tiefer in die Tasche. Der 47-Jährige wechselt nach zähen Verhandlungen für weit mehr als eine halbe Million Euro vom Zweitliga-Aufsteiger Karlsruher SC an die Elbe. Wie der HSV-Aufsichtsratsvorsitzende Manfred Ertel am Sonntag bei der Mitgliederversammlung verkündete, nahm der KSC das letzte Angebot des Fußball-Bundesligisten an. Der ehemalige Profi soll am 11. Juni seine Arbeit in der Hansestadt als Nachfolger von Frank Arnesen aufnehmen. „Wir sind zu einem guten Ergebnis gekommen und davon überzeugt“, sagte Ertel.

Am Samstagabend waren die Verhandlungen der HSV-Oberen Ertel, Christian Strauß und Carl-Edgar Jarchow in Berlin mit den Karlsruher Verantwortlichen um einen Wechsel von Kreuzer noch ergebnislos abgebrochen worden. Der HSV wollte zunächst nicht viel mehr als 100 000 Euro bezahlen, der KSC forderte eine Million. Im Endeffekt soll der Betrag nach Informationen von „abendblatt.de“ bei 650 000 Euro liegen. Durch Prämien wie eine Europacup-Teilnahme kann der KSC auf weitere Einnahmen von bis zu 350 000 Euro kommen. „Sie wollten Kreuzer für lau. Jetzt haben wir ein Paket, bei dem wir im optimalen Fall 950 000 Euro bekommen“, sagte KSC-Präsident Ingo Wellenreuther der Nachrichtenagentur dpa.

Beim HSV trifft Kreuzer in Thorsten Fink einen alten Bekannten. Der HSV-Coach hatte nach der Trennung von Arnesen gefordert, der Neue müsse „gut zu mir passen“ und sich für Kreuzers Verpflichtung ausgesprochen. 2006/07 waren Kreuzer als Sportdirektor und Fink als Junioren- und später Co-Trainer für kurze Zeit gleichzeitig für Red Bull Salzburg tätig.

Kreuzer hat als Manager in Karlsruhe nachgewiesen, dass mit kleinem Geld auch größere Erfolge möglich sind. Und er verstand es, beim schwach in die Saison gestarteten KSC Ruhe zu bewahren, so dass der Klub letztlich sogar noch als Meister den Sprung zurück in die Zweite Liga schaffte.

Als Erstes wird Kreuzer wohl die Verlängerung mit Heung-Min Son in Angriff nehmen, der von Dortmund, Wolfsburg und mehreren englischen Vereinen HAMBURGER SV]Angebote vorliegen haben soll. dpa

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