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Sport: Olympia 2000: Noch 28 Tage

320 000 Dollar für GoldTaiwan zahlt seinen Sportlern für den Gewinn einer Goldmedaille 320 000 Dollar. Südkorea entlohnt seine Sieger mit einer monatlichen Rente von 813 Dollar.

320 000 Dollar für Gold

Taiwan zahlt seinen Sportlern für den Gewinn einer Goldmedaille 320 000 Dollar. Südkorea entlohnt seine Sieger mit einer monatlichen Rente von 813 Dollar. Wenn der Sportler noch 40 Jahre leben sollte, addiert sich der Betrag auf 389 760 Dollar. Ein deutscher Sportler bekommt für den Gewinn einer Gold-Medaille hingegen nur 15 000 Mark.

Kontaktsperre für Kubaner

Kuba verzichtet in Sydney auf "Verbindungsmänner". Der Kontakt zwischen den 245 Sportlern des Landes und Nicht-Kubanern soll so weit wie möglich eingeschränkt werden. Das kommunistisch regierte Kuba will damit eine Fluchtwelle wie bei den Olympischen Spielen von Atlanta verhindern, als fünf Sportler in den USA politisches Asyl beantragt hatten.

Beamtenbeleidigung ist gestattet

Der olympische Sicherheitschef Ryan hat seine Polizisten aufgefordert, in der Zeit der Spiele ein höheres Maß an Toleranz bei kleineren Verstößen zu zeigen. Selbst Beamtenbeleidigung ist gestattet. Bei Beschimpfungen von Seiten der mehr als zwei Millionen erwarteten Olympia-Touristen soll genauso "ein Auge zugedrückt werden" wie auch bei Pöbeleien von volltrunkenen Personen.

Duell um Badeanzüge

Vor dem olympischen Wasserballturnier der Frauen ist ein Badeanzug-Duell ausgebrochen. Das US-Team präsentierte eine als "Robbenhaut" bezeichnete Bekleidung, an dessen schlüpfriger Hülle sich die Verteidiger nicht mehr festhalten können. Nun befürchtet das mit einem ebenfalls neu entwickelten "Turbo-Anzug" ausgerüstete australische Team eine Benachteiligung. Der Welt-Schwimmverband Fina hatte die Entwicklung von speziellen Wasserball-Badeanzügen "befohlen", da es bei Unterwasserattacken Bilder von entblößten Frauenbrüsten befürchtete.

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Ein Lied für Cinton

Fußball-Verrücktheit kennt offenbar keine Tabus: Ein grauer Jako-Papagei namens Cinto wird künftig vor jedem Heimspiel des spanischen Zweitligsten Recreativo Huelva die Hymne des Vereins über das Stadionmikrofon trällern. Besitzer und Huelva-Anhänger Antonio Arestoy kaufte für seinen Schützling sogar eine Saison-Dauerkarte zum Studenten-Sonderpreis von umgerechnet nur 95 Mark. Premiere für Cinto, der in der Fankurve aus seinem Käfig die Spiele verfolgen kann, ist in einem Freundschaftsspiel heute gegen Betis Sevilla. Bisher hatten die Spanier durch berühmte Hymnen-Sänger wie Placido Domingo oder Julio Iglesias bei Real Madrid oder Jose Carreras beim FC Barcelona besonderen Geschmack nachgewiesen. Ein Papagei als "Star-Tenor" ist dagegen absolut neu.

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