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Sport: Olympia 2000: Splitter

Haas trifft auf FerreiraDie Tennisprofis Nicolas Kiefer und Thomas Haas haben ein günstiges Auftaktlos erwischt. Kiefer trifft in der ersten Runde auf den Franzosen Arnaud di Pasquale, Haas auf Wayne Ferreira (Südafrika).

Haas trifft auf Ferreira

Die Tennisprofis Nicolas Kiefer und Thomas Haas haben ein günstiges Auftaktlos erwischt. Kiefer trifft in der ersten Runde auf den Franzosen Arnaud di Pasquale, Haas auf Wayne Ferreira (Südafrika). Schwerer wird es für Rainer Schüttler (Bad Homburg), David Prinosil (Amberg) und Jana Kandarr (München). Schüttler spielt gegen US-Open-Halbfinalist Todd Martin (USA), Prinosil gegen Roger Federer aus der Schweiz. Gegnerin von Jana Kandarr ist die Russin Jelena Lichowtsewa.

Gotsch bettelt vergeblich

Nicht alle deutschen Olympioniken durften an der Eröffnungsfeier teilnehmen. So bettelte Tischtennis-Europameisterin Qianhong Gotsch (Betzingen) vergeblich. "Das ist nicht die richtige Wettkampfvorbereitung", entschied Bundestrainer Dirk Schimmelpfennig. Jörg Roßkopf nahm es leicht. "Ich war 1988 dabei, das reicht. Das lange Warten und Stehen gefällt mir nicht", sagte der 31-jährige Rekordnationalspieler.

Fernsehen an der Wursttheke

Günstige TV-Zeiten für australische Supermarkt-Besucher: Eine große australische Kette hat während der Olympischen Spiele in jedem Laden bis zu 50 TV-Geräte installiert. Die Höhepunkte wie der 400-m-Lauf von Weltmeisterin Cathy Freeman werden beim Bummel zwischen Wursttheke und Obststand sogar mit dem Original-Ton übertragen.

Rekord vor der Eröffnung

Olympia bricht auch im Web alle Rekorde. Binnen 24 Stunden verzeichnete die offizielle Seite www.olympics.org rund 190 Millionen Seitenaufrufe. Zum Vergleich: In Nagano 1998 waren in 16 Tagen nur 670 Millionen auf der Datenautobahn, um sich über die Winterspiele zu informieren.

Deutsche Sportler im Netz

Die deutschen Olympioniken erweisen sich in Sydney als kundige Computernutzer. Bis Donnerstag hatten bereits 52 der 428 deutschen Starter eigene Internetseiten eingerichtet. Die jeweilige Homepage ist unter www.fanmail.olympic.ibm.com abrufbar.

Perec schottet sich ab

Frankreichs Doppel-Olympiasiegerin Marie-Jose Perec wird bis zu ihrem ersten Start über 400 m bei den Olympischen Spielen in Sydney am Freitag keine Interviews mehr geben. Das erklärte ihr Manager der französischen Nachrichtenagentur afp. Während sich Perec abschottet, war ihre große Gegenspielerin Cathy Freeman schon am Donnerstag ins Olympische Dorf eingezogen und hat gestern das Olympische Feer entzündet.

Cruise und der König von Tonga

Ob Leonardo Di Caprio, Muhammad Ali oder Bill Gates: Für Olympia scheut selbst die "High Society" nicht den langen Weg ans andere Ende der Welt. Sydney ist zum Zentrum für Hollywood-Größen, Staatsoberhäupter, Vertreter des Geldadels und einstige Olympia- Größen geworden. Die Leinwand-Stars Tom Cruise und Nicole Kidman sind schon da, Prinzessin Nora von Liechtenstein und der König von Tonga ebenfalls.

Bitte zur Wahl !

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat im Restaurant des Athletendorfs ein Abstimmungsbüro eröffnet, in dem die Sportler ihre Vertreter für die neue Athletenkomission wählen können. Insgesamt werden acht neue Mitglieder der Komission bestimmt. Bis zum 28. September können sich die Olympioniken unter 44 Bewerbern entscheiden. Unter den Kandidaten sind zahlreiche prominente Athleten. Auch der ukrainische Stabhochspringer Sergej Bubka und die bulgarische Hochspringerin Stefka Kostadinowa stellen sich zur Wahl.

Aborigines protestieren

Mit einem Protestmarsch durch Sydney haben die Aborigines nur wenige Stunden vor der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele auf ihre Unterdrückung aufmerksam gemacht. Die etwa 1.000 Demonstranten liefen zum Staatsparlament von Neusüdwales, ehe sie sich zum Büro von Premierminister John Howard in der Innenstadt aufmachten. Die australischen Ureinwohner fordern "soziale Gerechtigkeit vor den Spielen" und verlangen ihr von den weißen Einwanderern besetztes Land zurück.

Symbol der Wiedervereinigung

Die deutsche Fahnenträgerin Birgit Fischer sieht sich bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Sydney als Symbol der Wiedervereinigung. "Diese Spiele und meine Nominierung als Fahnenträgerin sind etwas besonderes. Es ist ein symbolisches Signal zum Jubiläum zehn Jahre vereintes Deutschland, denn ich stehe für beide Seiten und Systeme."

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