Olympia-Abschlussfeier: Sotschi macht Feierabend - unser Blog zum Nachlesen

19.30: Unser Olympia-Reporter wartet noch auf den DJ. Die Zuschauer anscheinend nicht: "Die Halle ist zwar schon halbleer aber 'Let's get the party started', heißt es nun .... die Leute gehen trotzdem." Das machen wir jetzt auch. Wir verabschieden uns von den Olympischen Spielen in Sotschi. Doswidanja! Was von den Spielen in Sotschi bleibt, können Sie im Artikel unseres Reporters Claus Vetter hier lesen.

19.20: "Wir nähern uns dem Ende mit noch einer halben Stunde mit DJ KTO und danach noch einem Feuerwerk", berichtet Claus Vetter. "Es regnet gelbes Konfetti von der Decke - Motto: der neue Frühling." Und dann muss unser Reporter noch zwei Stunden zu seinem Hotel fahren, dann noch einen Artikel schreiben, dann ab zum Flughafen - und ab nach Pyeongchang - Motto: der ewige Winter.

19.15: Die Flamme erlischt allmählich, und auch unserem Reporter Claus Vetter, der bis zuletzt ausgeharrt hat, wird es nun kalt. Vom Schwarzen Meer pfeift ein kalter Wind ins Stadion herüber.

Putin klatscht sich beinahe wund bei Bachs Rede

19.10: IOC-Chef Thomas Bach ist dran. Der alte Fechter gibt sich so locker wie ein Zweihänder bei seiner Rede. Doch Putin klastcht sich wund bei seiner Rede, die nun mit den Worten endete: "Ich erkläre die Spiele von Sotschi für beendet." Sotschi geht den Bach runter.

19.05: Dmitri Tschernyschenko, der Organisationschef der diesjährigen Winterspiele - der Franz Beckenbauer von Sotschi sozusagen - lobt "die ersten Spiele in Russland" - die ersten? UInd was war mit Moskau 1980. Ach, das war ja noch das Reich des Bösen. Wenn Tschernyschenko recht hat, dann hatte auch Waldemar "WM-Waldi" Hartmann recht.

18.55: Sotschi übergibt gerade in Zeitlupe den Staffelstab an den Olympia-Gastgeber von 2018, Pyeongchang in Südkorea. Und Claus Vetter kämpft gegen die Müdigkeit nach 17 langen Olympia-Tagen.

18.35: Die Show in Sotschi hat ihre Wirkung nicht verfehlt. Auch Claus Vetter, unser alter Olympia-Fahrensmann, ist beeindruckt: "Echt schön, nicht so pathetisch und pompös - bisher geht es auch ohne Bombast."

18.25: Jetzt die Abteilung Literatur - 12 der berühmtesten russischen Autoren von Achmatowa bis Turgenjew.

18.15: Unser Mann vor Ort, Claus Vetter, weiß nicht nur Sportliches sondern auch technische Details zur Feier zu berichten: "Es sind zehn Wolken mit je neu Metern Durchmesser, der Mond misst acht Meter im Durchmesser. Die Wolken und alles, was sonst noch durchs Stadion schwebt, verbrauchen 13.000 Kubikmeter Helium!" Ach, die grünen Spiele von Sotschi.

Applaus bekommen bei der Siegerehrung nur die Russen

18.10: Ein Dankeschön ans Ehrenamt auf russisch - über die Lautsprecher wird sich bei den Volunteers bedankt. Derweil rieselt nun Kunstschnee von der Decke, sodass unser Reporter seinen Laptop kurzfristig erst einmal schließen muss.

18.05: "Jetzt rastet das Volk aus. Auch auf der Pressetribüne gibt es kein Halten bei den russischen Journalistenkollegen auf der Pressetribüne im Fischt-Stadion", wie Claus Vetter berichtet - denn die russische Hymne ertönt.

17.58: "An der Decke funkelt es nun Bronze, Silber und Gold. Die Langläufer haben nun ihren großen Auftritt bei ihrer Siegerehrung", berichtet Claus Vetter, unser Mann vor Ort. "Die Norwegerinnen bekommen aber kaum Applaus - wie immer: Sportler anderer Nationen interessieren hier keinen. Gleich bei den Russen wird das anders, bei der Männersiegerehrung."

Wieder eine Panne mit den olympischen Ringen?

© dpa

17.50: "Deutschlands Fahnenträger Felix Loch könnte ein wenig mehr Power geben beim Fahnenschwenken, in der Rodelbahn war er schneller", meint unser Chef-Kritiker Claus Vetter. Und die Kurve brüllt schon wieder: "RO-SSI-JA".

17.45: Kein deutscher Politiker soll dieser Abschlussfeier beiwohnen, erzählen die ARD-Moderatoren Tom Bartels und Ina Ruck. Zum Glück haben wir Claus Vetter vor Ort, der Folgendes zu berichten hat: "Ein bisschen durcheinander wirkt das jetzt beim Einmarsch der Sportler, die Mucke ist ein andauerndes Medley von Wummermusik... die deutsche Mannschaft ist winzig, viele schon weg."

17.36: "Gleich werden wir die Olympia-Sportler noch sehen", sagt ARD-Moderator Tom Bartels, "also die, die noch da sind." Wir wollen mal aufs Beste hoffen, das noch jemand kommt, ah, da laufen sie schon ein.

17.27: Russlands Präsident Wladimir Putin bekommt bei seiner Vorstellung mehr Applaus als bei der Eröffnungsfeier, IOC-Chef Thomas Bach auch. Unser Reporter Claux Vetter kündigt an: "Gleich kommt ein 1000-köpfiger Kinderchor. Er singt die russische Nationalhymne. Die kennen wir in Berlin ja noch gut..." Die Flagge wurde von allen russischen Olympiasiegern getragen. Jetzt die Hymne.

Vier von fünf Ringen öffnen sich nur - alles geplant

17.23: Und jetzt ist Claus Vetter auch im Stadion angekommen. Es war dann doch noch sehr viel los nach dem Eishockeyspiel. Drinnen ist es bis auf den letzten Platz voll. Die Leute stehen in den Umläufen, soviele sind es. Thema der Schlussfeier ist übrigens "Reflections of Russia", ein Streifzug durch die russische Kulturgeschichte. Bolschoi wird vorkommen, Rachmaninow und nun ein eingeplanter Scherz: einer der fünf Ringe hat gerade nicht funktioniert bei den Damen - mit Absicht. Die Zuschauer lachen. Selbstironie und Anspielung auf die Panne bei der Eröffnungsfeier. Der Russe entdeckt den Engländer in sich.

17.15: Jetzt geht's los - mit elfengleichen Gesängen und Blaulicht...

17.13: Das deutsche Fernsehen ist noch nicht live drauf, aber wir liefern schon die ersten Bilder: Hier geht es zu unserer aktuellen Abschlussfeier-Galerie.

17.10: Wie viele Medaillen sollten die deutschen Athletinnen und Athleten noch mal mit nach Hause bringen? 27? Hmm, sind dann doch ein paar weniger geworden.

16.58 Uhr: In wenigen Minuten geht es im Fischt-Stadion los. Unser Reporter vor Ort, Claus Vetter, ist gerade auf dem Weg dorthin von der Bolschoi Arena, wo das Eishockey-Finale zwischen Kanada und Schweden heute stattgefunden hat.

Die Eishockey-Tickets kosteten bis zu 2.000 Euro - die Stimmung war mau

Unser Eishockey-Experte hat ganz schön gestaunt über die Stimmung - die war nämlich quasi nicht vorhanden. Vor einer Woche kosteten die Tickets fürs Finale noch rund 2.000 Euro - als die Russen noch hoffen durften, dass ihr Team dabei ist. Jetzt war es dort zwischenzeitlich still. "In der Oberliga ist mehr Stimmung", berichtete unser Reporter. Fußball oder Eishockey? - "Beides."

Wir bloggen, bis das Licht ausgeht: Wie schon zur Eröffnungsfeier haben wir wieder einen olympischen Live-Blog samt dazugehöriger aktuell-schwungvoller Bildergalerie aufgelegt. Gleich geht es los. Unser Olympia-Reporter Claus Vetter ist im Fischt-Stadion in Sotschi und bloggt von dort aus, Jan Mohnhaupt schaut und schreibt in der Sportredaktion in Berlin mit.

Wir wünschen viel Spaß und hoffen, dass Ihnen unsere Berichterstattung zu den Olympischen Winterspielen gefallen hat. Was wir gut gemacht haben oder was wir beim nächsten Mal besser machen sollten, dazu können Sie, liebe Leserinnen, liebe Leser, auch gern schon jetzt Ihre Kommentare abgeben. Oder schreiben Sie im Leserforum unten auf dieser Seite, wie Sie die russischen Winterspiele fanden, wie sich die deutsche Mannschaft aus Ihrer Sicht geschlagen hat oder was Sie nun von der Abschlussfeier erwarten.

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