zum Hauptinhalt

Sport: Olympia auf zwei Kontinenten

Istanbul will Inspekteure des IOC überzeugen.

Istanbul - Die türkische Metropole Istanbul wirbt selbstbewusst um den Zuschlag für die Austragung der Olympischen Spiele 2020. „Wir sind bereit, die Spiele auszurichten“, sagte Alper Kasapoglu, Vorsitzender der Athletenkommission im türkischen Bewerberteam, am Sonntag zum Auftakt eines Besuches der Inspekteure des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) vor Journalisten. Staatspräsident Abdullah Gül bekräftigte die Unterstützung seiner Regierung. Die Türkei werde „Versprechen halten“, sagte er. „Wir haben schon immer unsere Versprechen gehalten und wissen um unsere Verantwortung.“

Das Bewerberteam stellte der Öffentlichkeit Grundzüge der Planungen vor, die eine Ausrichtung der Spiele in vier Zonen der Stadt vorsieht. Für 2,5 Milliarden US-Dollar (1,9 Milliarden Euro) sollen 20 Sportanlagen und eine neue Infrastruktur errichtet werden. In das Konzept sollen auch die alte Hafenanlage auf der asiatischen Seite für Wassersport, Wälder im Westen der Stadt und die historische Stadtmauer integriert werden.

Im Zentrum solle das Wohl der Athleten stehen, sagte Emir Turan, Mitglied des Nationalen Olympischen Komitees der Türkei und früherer Kapitän der türkischen Basketball-Nationalmannschaft. Die Stadt Istanbul selbst spiegele den olympischen Geist. „Die Stadt, die Kontinente und Kulturen über Jahrtausende verbunden hat und dies nun mit der Kraft der olympischen Bewegung fortsetzt“, gab er das Konzept der Spiele wieder.

Die Inspekteure wollten vom Sonntagnachmittag an Bedingungen in den verschiedenen Teilen der Stadt prüfen. Die Mitglieder der IOC-Evaluierungskommission hatten zuvor bereits Istanbuls Konkurrenten Tokio und Madrid besucht. Die Evaluierungskommission will zunächst ein Waldgebiet als einen möglichen Sportstättenort und die geplante Olympic City um das bereits vorhandene Atatürk-Olympiastadion im Westen der Stadt in Augenschein nehmen. Am Mittwoch will die Kommission eine Bilanz ihrer Eindrücke ziehen. Die Entscheidung über den Austragungsort der Spiele 2020 fällt auf der IOC-Vollversammlung am 7. September in Buenos Aires. dpa

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false