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Olympia-Auftakt: Ex-Kanzler Schröder bei Eröffnungsfeier

Der ranghöchste deutsche Teilnehmer bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele ist der deutsche Botschafter in Peking, Michael Schaefer. Als Privatmann nimmt auch der ehemalige Bundeskanzler Gerhard Schröder an der Zeremonie teil, zu der mehr als 80 Staats- und Regierungschefs angereist sind.

Kanzlerin Angela Merkel hatte von Anfang an nicht vorgehabt, an der Olympia-Premiere teilzunehmen. Sie folgt damit der Tradition ihrer Vorgänger im Amt. Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU), der auf Bundesebene für Sport zuständig ist, kommt erst zur Abschlussfeier.

Anders als viele seiner Amtskollegen, die zur Eröffnung von Olympia anreisen, hat sich Bundespräsident Horst Köhler entschieden, an der Eröffnung der Paralympics am 6. September in Peking teilzunehmen. Er dürfte bei der Feier für die Behindertenspiele voraussichtlich das einzige Staatsoberhaupt sein. Um die vielen Mitglieder aus der Bundeswehr unter den deutschen Athleten in Peking zu besuchen, reist während der Sommerspiele allerdings noch Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) nach China.

Vor seinem Besuch zur Olympia-Eröffnung hatte sich Ex-Kanzler Schröder, der von Peking als „Freund Chinas“ hofiert wird, indirekt die heutige China-Politik seiner Nachfolgerin Merkel kritisiert. Deutschland könne von allen Staaten in Europa den größten Einfluss auf China haben, nutze aber seine Möglichkeiten „nicht ausreichend“, um an der Öffnung und Modernisierung Chinas teilzunehmen, schrieb Schröder in der Wochenzeitung „Die Zeit“. (dpa)

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