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Olympia: Wasserballer kämpfen um Qualifikation

Die Wasserball-Auswahl des Deutschen Schwimm-Verbandes kämpft in Berlin um die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2008 in Peking. Nur ein Platz wird vergeben.

Das Projekt Olympia beginnt am Mittwoch für die deutsche Wasserball-Nationalmannschaft der Männer auf dem Trockenen. Die Spieler liegen neben dem Übungsbecken in der Berliner Schwimmhalle an der Landsberger Allee auf dem Boden und dehnen sich. Die Stimmung ist gut, es wird gelacht, kein Wunder nach dem 13:8-Auftaktsieg über Kanada im Berliner Weltliga-Finale. Doch das soll erst der Anfang sein. Die Auswahl des Deutschen Schwimm-Verbandes kämpft in Berlin um die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2008 in Peking. Bundestrainer Hagen Stamm wirkt entspannt, er sagt: „Wir sind souverän gestartet, das war wichtig.“

Nur ein Olympia-Platz wird in Berlin vergeben. Gegen Olympiasieger Ungarn gab es gestern allerdings für die Deutschen im zweiten Turnierspiel trotz guter Leistung eine 5:7-Niederlage, was aber ja noch nichts heißen muss. Denn neben der chinesischen Mannschaft und den USA haben die Ungarn ihre Teilnahme in Peking schon sicher, daher muss das deutsche Team nun die übrigen Mannschaften hinter sich lassen, um sich erneut für Olympia zu qualifizieren. Die Serben gelten dabei als größte Konkurrenten, doch auch Rumänien und Australien gilt es zu schlagen. Vor vier Jahren landete das deutsche Team in Athen auf Rang fünf. Wie realistisch ist jetzt die Qualifikation für Peking? Der Bundestrainer erklärt: „Die Frage ist doch, wo man sich bewirbt.“ Neben dem Turnier in Berlin wird im September in der Slowakei ein weiterer Olympiaplatz vergeben, die letzte Chance wartet im März 2008 in Rumänien. Dort werden drei Plätze für die Olympischen Spiele ausgespielt. Hagen Stamm sagt: „In Berlin ist die Chance am größten, das müssen wir ausnutzen.“

Nun betritt auch der deutsche Torwart Alexander Tchigir im Trainingsanzug die Schwimmhalle. Er hat schon für Russland und Deutschland Olympische Spiele bestritten, 1992 hat er gegen seinen jetzigen Bundestrainer gespielt. Jetzt will er noch einmal hin, gemeinsam mit Hagen Stamm. Auch Tchigir betont, dass die Chance für die Qualifikation in Berlin am besten sei. „Wir sind hier zu Hause, hier ist unser Publikum“, sagt er, „wenn wir nur ein bisschen Glück haben, sind wir an den großen Mannschaften dran.“ Kapitän Sören Mackeben ergänzt: „Wir möchten es wieder erleben, neben den ganz großen Sportlern zu frühstücken.“ Für dieses Ziel liegen sie jetzt auf dem Trockenen.

Jennifer Witt

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