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Sport: Olympische Winterspiele: Viel Druck und gute Laune

Kurz vor vor ihrem ersten Start ist Hilde Gerg für jeden Spaß zu haben. Max Rauffer hingegen ist zum Lachen nicht zumute.

Kurz vor vor ihrem ersten Start ist Hilde Gerg für jeden Spaß zu haben. Max Rauffer hingegen ist zum Lachen nicht zumute. Während der einzige Deutsche vor dem Olympiaauftakt im Abfahrtslauf am Sonntag noch nicht einmal an eine Außenseiterchance glaubt, bekämpft die große Hoffnungsträgerin des deutschen Skiteams den Favoriten-Druck mit richtig guter Laune. "Der Trubel rundherum ist groß, doch am Start ist es auch nur ein ganz normales Rennen", sagte die Fahnenträgerin der Olympia-Mannschaft. Auch die Scherze eines bayerischen Radioreporters machte sie mit. Über den Äther schickte die Slalom-Olympiasiegerin witzige Sprüche in die Heimat.

Einen Tag vor der Damen-Abfahrt (Montag) wollen die österreichischen Herren am Sonntag auch ohne ihren verletzten Superstar Hermann Maier in der schnellsten alpinen Disziplin Edelmetall schürfen. Viele trauen dem Austria-Team um Topfavorit Stephan Eberharter den historischen Dreifach-Triumph auf der "Grizzly-Piste" zu. Zuvor müssen nicht weniger als sieben Mann im Training um die verbleibenden zwei Startplätze im rot-weiß-roten Super-Team hinter Eberharter und Fritz Strobl kämpfen. Selbst Weltmeister Hannes Trinkl muss in die Qualifikation. Solche Sorgen würde DSV-Abfahrtstrainer Hans Flatscher gerne haben.

Nur ein Jahr nach dem überraschenden WM-Bronze durch Florian Eckert (Lenggries), der sich kurz vor Saisonbeginn schwer verletzte, hat Flatscher viel Arbeit vor sich. Cheftrainer Martin Oßwald will nach den Spielen auf junge Kräfte setzen und den Neuanfang wagen. Vielleicht auch, weil Rauffer, der sich nur dank einer "Sonderregelung" für Salt Lake City qualifizierte, auch vor dem wichtigsten Rennen seiner Karriere wieder einmal nur bescheiden und brav auftritt. "Wenn ich meinen besten Lauf runterbringe, dann bin ich zufrieden", so der Rennfahrer. Ganz anders klingen die Ziele des Damen-Teams. "Wir haben zu Recht den Anspruch, um eine Medaille mitzufahren", sagte Cheftrainer Wolfgang Maier.

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