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Sport: Paralympics: Kompletter Medaillensatz nach Weltrekord-Stoß

Der Tag vor der Schlussfeier der Paralympics hat den deutschen Teilnehmern noch einmal ein halbes Dutzend Medaillen gebracht. Einmal Gold, drei Mal Silber und zwei Mal Bronze ging den Athleten des Deutschen Behinderten-Sportverbandes (DBS) am Samstag ins Netz.

Der Tag vor der Schlussfeier der Paralympics hat den deutschen Teilnehmern noch einmal ein halbes Dutzend Medaillen gebracht. Einmal Gold, drei Mal Silber und zwei Mal Bronze ging den Athleten des Deutschen Behinderten-Sportverbandes (DBS) am Samstag ins Netz. Für den einzigen Sieg sorgte Kugelstoßerin Britta Jänicke (Leverkusen). Als Sieger stehen bereits die Paralympics und die Stadt Sydney da: Über 1,1 Millionen Zuschauer kamen seit der Eröffnungsfeier am 18. Oktober zu den Behindertenspielen im Olympia-Park. Die Australierin Siobhan Paton schwamm über 50 m Freistil zu ihrem sechsten Gold und ist damit die erfolgreichste Teilnehmerin der Spiele. Am Tag der Leichtathleten komplettierte Britta Jänicke ihren Medaillensatz nach Bronze und Silber von Atlanta mit dem Gold von Sydney. Die 41-jährige Unterarmamputierte ließ ihren Gegnerinnen mit einem Weltrekord-Stoß von 11,93 m keine Chance und gewann mit fast einem Meter Vorsprung. Ihre blinde Mannschaftskameradin Martina Willing wurde für den prestigeträchtigen "Whang Youn Dai"-Preis für besondere Leistungen bei den Paralympics nominiert. Willing, die in Sydney Silber mit der Kugel gewann, sitzt nach einem Skiunfall bei den Winter-Paralympics 1994 querschnittsgelähmt im Rollstuhl. Die 75 Gramm schwere Plakette aus purem Gold wird je einem Sportler und einer Sportlerin verliehen, die besondere Unglücke überwunden haben.

Silber gewann die sehbehinderte Claudia Meier mit 17:58,06 Minuten über 5000 m. Marcus Ehm (Wattenscheid) wurde Zweiter über 400 m in 54,75 Sekunden und gewann auch noch Bronze mit der 4 x 100-m-Staffel mit Martin Horn (Zweibrücken), Georg Meyer (Leverkusen) und Reinhold Bötzel (Nienburg) in 46,15 Sekunden. Robert Figl (Mannheim) wurde im Rollstuhlrennen über 1500 m ebenfalls Dritter. Beim Schwimmen sprang lediglich Silber für die 4 x 50-m-Lagenstaffel der Frauen heraus. Kay Espenhayn (Leipzig) holte bereits ihre fünfte silberne Plakette ab, Annke Conradi (Regensburg) gewann nach Gold die dritte Silberne. Maria Götze (Chemnitz) und Daniela Pohl (Jena) vervollständigten das Quartett.

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