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Team der Nachwuchsreporter haben beim Workshop der "Paralympics Zeitung PyeongChang 2018" das Reha-Zentrum im Unfallkrankenhaus UKB in Berlin-Marzahn besucht. Hier werden Menschen nach einem Arbeitsunfall mit speziellen Therapieprogrammen betreut.

© Thilo Rückeis

Paralympics-Workshop: In guten Händen? Aber sicher!

Die DGUV fördert die Paralympics Zeitung (PZ) bereits zum achten Mal. Warum die Zusammenarbeit so erfolgreich ist und wie DGUV und PZ kooperieren.

Werkzeuge, Steinplatten und Gitter liegen in einem großen Raum im Rehabilitationszentrum des Unfallkrankenhauses Berlin (Ukb) in Marzahn bereit. Hier sollen Menschen, die als Bauarbeiter oder Handwerker gearbeitet haben, nach einem Arbeitsunfall in realistischen Szenarien Handgriffe und Bewegungen wieder erlernen. All das mit Hilfe von Gegenständen, die sie aus ihrem alten Arbeitsalltag kennen. Mit speziellen Therapieprogrammen soll den Menschen, die einen Arbeitsunfall erlitten haben, so der Wiedereinstieg in ein selbstständiges Leben und in die Berufswelt ermöglicht werden.

Wer einen Arbeitsunfall erleidet, wird von Berufsgenossenschaften und Unfallkassen betreut. Zusammen mit ihrem Spitzenverband, der DGUV, bilden sie die gesetzliche Unfallversicherung. Viele Menschen sind über sie unfallversichert. Zumindest alle, die eine Kita, Schule oder Universität besuchen, abhängig beschäftigt sind oder bestimmte Ehrenämter ausüben. Dabei sind sich viele Menschen dessen gar nicht bewusst, wissen nicht, dass sie bei einem Arbeitsunfall oder einer Berufskrankheit unter dem Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung stehen.

 Wer Sport treibt, wird schneller gesund

Seit 2004 fördert die DGUV die Paralympics Zeitung (PZ) und gibt sie gemeinsam mit dem Tagesspiegel heraus. Die wichtigste Säule der erfolgreichen Zusammenarbeit ist das Teilen gemeinsamer Werte. Die Paralympics Zeitung, die stets während der Paralympischen Spiele erscheint, berichtet über die Leistungen von Sportlerinnen und Sportlern mit Behinderung. In der gesetzlichen Unfallversicherung spielt der Reha- und Behindertensport eine große Rolle im Rahmen der Rehabilitation nach schwerwiegenden Arbeitsunfällen. Dieses Thema, trägt die Paralympics Zeitung in die Öffentlichkeit. Bei den Versicherten, die an Rehabilitationszentren in ganz Deutschland betreut werden, wird Sport eingesetzt, um den Heilungsprozess voranzutreiben.

Entscheidend ist aber nicht nur der medizinische Nutzen, sondern auch der soziale Charakter des Sports. Außerdem weckt Sport den Ehrgeiz und beschert den Betroffenen Momente des Erfolgs. Menschen, die nach einem Unfall beim Sport erstmals wieder körperliche Leistungen vollbringen können, erleben Glücksgefühle, die die Motivation für den weiteren Verlauf der Therapie erheblich steigern können. "Zu jeder guten Reha gehört auch der Sport. Bewegung fördert die Mobilität, spornt an, schafft soziale Kontakte. Für uns ist der Reha- und Behindertensport deshalb ein natürlicher Partner unserer Arbeit", betont daher Joachim Breuer, Hauptgeschäftsführer der DGUV.

Vielfalt und Inklusion sind Leitgedanken 

Doch die Aufgaben der gesetzlichen Unfallversicherung, die im Gegensatz zu anderen Sozialversicherungen allein aus Arbeitgeberbeiträgen finanziert wird, beschränken sich nicht auf die Behandlung und Entschädigung von Unfällen.  Mit Hilfe von Präventionsarbeit und Bildungsprojekten versuchen Berufsgenossenschaften und Unfallkassen, potenzielle Verletzungen und Berufskrankheiten bereits im Vorhinein zu vermeiden.

Weitere Überschneidungspunkte mit der Arbeit der Paralympics Zeitung gibt es darüber hinaus beim Thema Inklusion. So haben sich beide Partner das Ziel gesetzt, Inklusion voranzutreiben und ein Verständnis für die Vielfalt unserer Gesellschaft zu etablieren. Gregor Doepke, Leiter der Kommunikation der DGUV sagt: "Wir sehen, dass Sport ein sehr gutes Medium ist, um den Gedanken der Inklusion zu verbreiten. Es geht um Teilhabe und die ist – eigentlich seit ihrem Bestehen - ein zentrales Anliegen der Unfallversicherung."

Benjamin Brown

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