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Sport: Pechstein gewinnt Revanche in Inzell

Ausgerechnet bei Anni Friesingers Heimspiel in Inzell hat die Doppel-Olympiasiegerin Claudia Pechstein ihrer Rivalin einen Dämpfer verpasst. Mit dem Rückenwind ihrer Olympia-Erfolge landete die Berlinerin bei der Olympia-Revanche in 2:01,14 Minuten ihren ersten Saisonerfolg im Weltcup gegen Anni Friesinger.

Ausgerechnet bei Anni Friesingers Heimspiel in Inzell hat die Doppel-Olympiasiegerin Claudia Pechstein ihrer Rivalin einen Dämpfer verpasst. Mit dem Rückenwind ihrer Olympia-Erfolge landete die Berlinerin bei der Olympia-Revanche in 2:01,14 Minuten ihren ersten Saisonerfolg im Weltcup gegen Anni Friesinger. Auf ihrer Spezialstrecke über 1500 m musste die Bayerin in 2:01,40 Minuten ihre erste Niederlage seit Dezember 2000 hinnehmen. Zuvor hatte die Olympia-Zweite Monique Garbrecht-Enfeldt ihr großes Ziel verwirklicht und die seit Januar 2000 währende Siegesserie von Weltcup-Gewinnerin Catriona LeMay-Doan (Kanada) auf der 500-m-Distanz geknackt.

"Eigentlich bringt es nichts, von einer Revanche für Olympia zu sprechen. Olympia war der Saisonhöhepunkt, alles andere ist nur noch Zugabe", relativierte Pechsteins Trainer Joachim Franke die Bedeutung der Inzeller Rennen schon im Vorfeld. Dennoch gaben beide Top-Stars vor über 3000 Zuschauern noch einmal alles, um sich eine Woche vor dem Prestigeduell bei den Allround-Weltmeisterschaften in Heerenveen ins rechte Licht zu setzen. Schließlich gelang es Claudia Pechstein mit ihrem starken Lauf noch, auf den zweiten Platz des Weltcup- Klassements vorzustoßen.

Obwohl sie den Weltcup mit ihrer Siegesserie vor Olympia schon sicher hatte, ließ Anni Friesinger ihren Fans, die ihr zu hunderten die Daumen drückten, den Atem stocken. Die Inzellerin ging wieder schnell an, konnte aber gegen die stark aufkommende Pechstein ihren Vorsprung nicht bis ins Ziel retten. "Anni hat auf einige Medienauftritte verzichtet, weil ihr die WM sehr wichtig ist. Und dass sie vor ihrem Publikum glänzen wollte, kann wohl jeder verstehen", meinte ihr Coach Markus Eicher ein wenig enttäuscht. Für eine weitere Überraschung sorgte bei strahlendem Sonnenschein Monique Garbrecht-Enfeldt, die im letzten Saisonrennen über 500 m ihren ersten Erfolg verbuchte. In 38,43 Sekunden verbesserte die 33-jährige Berlinerin ihren Bahnrekord.

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