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Sport: Piplica macht dicht

Der Torwart von Energie Cottbus lässt die Stürmer von Bayer Leverkusen beim 0:0 verzweifeln

Leverkusen - Eine Woche nach der Pokalpleite musste Bayer 04 Leverkusen mit einem 0:0 gegen Energie Cottbus zum Bundesliga-Start einen weiteren Rückschlag wegstecken. Vor 22 500 Zuschauern in der Bayarena bewahrte vor allem Energie-Torwart Tomislav Piplica mit einer Serie von Glanzparaden die als Absteiger Nummer eins gehandelten Cottbuser vor einer Niederlage. Bayers Trainer Michael Skibbe muss damit weiter auf seinen 50. Bundesliga-Sieg warten.

Beim Uefa-Cup-Teilnehmer Bayer fehlten zum Saisonauftakt die verletzten Lukas Sinkiewicz, Sergej Barbarez, Paul Freier und Carsten Ramelow. Dafür stürmte erstmals in der Bundesliga für die Hausherren Theofanis Gekas, der Torschützenkönig der Saison 2006/07. Und der Grieche hätte beinahe auch einen gelungenen Einstand bei den Gastgebern gehabt, doch ein Schuss aus 16 Metern in der 7. Minute konnte Piplica parieren. Auch bei Fernschüssen von Vratislav Gresko (19.) und Tranquillo Barnetta (22.) verhinderte der Energie-Keeper mit starken Reaktionen einen Rückstand vor der Pause.

Die Bayer-Profis beherzigten zwar die Forderung ihres Sportdirektors Rudi Völler, eine „Reaktion auf das Pokal-Aus zu zeigen“, spielten aber meist nur bis zur gegnerischen Strafraumgrenze effektiv und konnten ihre Überlegenheit nicht in Tore umsetzen.

Nach seiner Sperre im DFB-Pokal waren bei Energie Cottbus wieder Kapitän Timo Rost und der zuletzt verletzte Spielmacher Ervin Skela von Anbeginn dabei. Trainer Petrik Sander verzichtete jedoch auf einen Einsatz des bulgarischen Defensivspielers Stanislaw Angelow. Der Fußball-Weltverband Fifa hatte nach langem Transfer-Streit erst am Freitag entschieden, ihm eine Spielberechtigung für Cottbus zu erteilen. Für die aus der Defensive agierenden Gäste hatte allein Francis Kioyo in den ersten 45 Minuten eine Torgelegenheit nach einem Abwehrfehler in der Leverkusener Abwehr – doch er konnte sie nicht nutzen. Kioyo allein im Sturm dürfte den Abgang des erfolgreichen rumänischen Stürmerduos Sergiu Radu und Vlad Munteanu kaum kompensieren können.

Nach Wiederanpfiff zeigte Piplica erneut sein Können: So wehrte er sowohl einen Fernschuss von Simon Rolfes (53.) als auch einen Schuss aus Nahdistanz von Stefan Kießling ab. Großes Glück hatten die Gäste, als Schneider (78.) mit einem Freistoß nur das Lattenkreuz traf. dpa

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