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Sport: Platz eins verteidigt

EHC Eisbären gewinnt gegen Nürnberg locker 3:0

Berlin – Erstaunlich ruhig ging es gestern auf den Tribünen im Sportforum Hohenschönhausen zu. Die Zurückhaltung der Eisbären-Fans lag wohl im undramatischen Geschehen auf dem Spielfeld. Die Nürnberg Ice Tigers, einst Angstgegner der Berliner, huschten vor nur 3800 Zuschauern erstaunlich ängstlich über das Eis. Eine Woche vor Beginn der Play-offs demonstrierte der Meister im Spitzenspiel der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) – wie schon bei seinen vorangegangenen drei Siegen – eine erstaunliche Form. Der 3:0 (1:0, 1:0, 1:0)-Erfolg der Berliner fiel da eher zu knapp aus.

Mark Beaufait erzielte schon früh den Berliner Führungstreffer gegen eine Nürnberger Mannschaft, der nicht anzumerken war, dass sie ihren dritten Tabellenrang vor Play-off-Beginn noch verteidigen wollte. Das Spiel der Franken wurde erst im zweiten Drittel dynamischer, nachdem Christoph Gawlik Torwart Jean-Francois Labbe mit einem haltbar scheinenden Schuss vom Bullykreis überwunden hatte. Es war bereits das zwölfte Saisontor des 19-jährigen Gawlik, der auch das 3:0 durch Stefan Ustorf im Schlussdrittel vorbereitete.

Nach dem Sieg gegen Nürnberg haben die Berliner nun genau 100 Punkte auf dem Konto. Sie werden die Hauptrunde wohl als Tabellenerster beenden. Es sei denn, sie verlieren ihre Spiele am Freitag in Hannover sowie am Sonntag gegen Düsseldorf und Verfolger Ingolstadt gewinnt seine letzten beiden Partien der Hauptrunde. Somit ist der Kreis der möglichen Berliner Gegner in der am Mittwoch beginnenden Viertelfinalrunde kleiner geworden. Wahrscheinlich treffen die Eisbären auf Krefeld, vielleicht aber auch auf die Frankfurt Lions. Interessant sind aus Berliner Sicht beide Gegner: 2003 scheiterten die Eisbären am späteren Meister Krefeld im Halbfinale, ein Jahr später unterlagen sie den Lions in der Finalserie.

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