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Thomas Greilinger traf doppelt für Ingolstadt beim 5:2 gegen Krefeld.

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Play-offs in der DEL: Eisbären-Bezwinger Ingolstadt steht vor Halbfinaleinzug

Der frühere Meister Kölner Haie, Außenseiter ERC Ingolstadt und die Grizzly Adams Wolfsburg stehen kurz vor dem Halbfinaleinzug in der Deutschen Eishockey Liga.

Im Duell mit den Adler Mannheim von Hans Zach feierten die Kölner von Trainer Uwe Krupp am Sonntag mit dem 2:1 ebenso den dritten Viertelfinalsieg wie die Ingolstädter mit dem 5:2 über die Krefeld Pinguine. Die Wolfsburger führen dank des 5:4 nach Verlängerung gegen die Nürnberg Ice Tigers in der Serie „Best of Seven“ ebenfalls mit 3:1 und können schon am Dienstag den Einzug in die Runde der letzten vier perfekt machen. 89:36 Minuten brauchten die Niedersachsen, ehe sie die Gäste dank eines Treffers von Norman Milley niedergerungen hatten. Die weiteren Viertelfinal-Partien werden am Mittwoch fortgesetzt.

Allein im Duell zwischen den Hamburg Freezers und den Iserlohn Roosters steht es 2:2. Der Ausgleich in der Serie „Best of Seven“ gelang den Norddeutschen mit dem 4:0 bei den Sauerländern. Dank der Tore von Julian Jakobsen, Philippe Dupuis, Garrett Festerling und Druval Westcott revanchierten sich die favorisierten Hanseaten für die 3:4-Heimniederlage gegen die Sauerländer am Freitagabend und zogen gleich.

Dabei ließen sich die Hamburger auch von einer nächtlichen Störung nicht beeinflussen. Iserlohner Anhänger hatten in der Nacht zum Sonntag vor dem Hotel für einen Polizeieinsatz gesorgt und zwei verunglimpfende Banner am Bus befestigt, wie ein Freezers-Sprecher bestätigte. Iserlohn distanzierte sich auf seiner Webseite von der Aktion.

Adler Mannheim stehen vor dem Play-off-Aus

In einer engen Partie vor 18.032 Zuschauern in Köln besorgten Marcel Ohmann und Christopher Minard den Sieg für die Mannschaft von Krupp. Der Treffer von Kai Hospelt war zu wenig für die Adler, die nach zwei Auftaktniederlagen am Freitag ihren ersten Sieg geholt hatten. Zach hatte angekündigt, „wenn einer Mannschaft die Wende gelingt, dann meiner“. Doch nun müssen seine Mannheimer auf eigenem Eis am Mittwoch unbedingt gewinnen, um wenigstens eine sechste Partie zu erzwingen. Für das Weiterkommen brauchen sie drei Erfolge in Serie.

In Ingolstadt entschieden die Gastgeber die Partie schon im ersten Abschnitt. Vor 4663 Zuschauern führten die Gastgeber nach ihren ersten beiden Schüssen und nur rund eineinhalb Minuten schon mit 2:0.

Thomas Greilinger verwertete nach nur 26 Sekunden eine Vorlage von Tyler John Bouck, anschließend überwand Patrick Hager Krefelds Torwart Gerald Kuhn. Stürmer Greilinger mit seinem zweiten Treffer und Jared Ross bauten die Führung schnell aus. Bouck traf sogar zum 5:0, ehe Joshua Meyers und Istvan Sofron verkürzten. Die Ingolstädter, die in den Vor-Playoffs Titelverteidiger Eisbären Berlin ausgeschaltet hatten, stehen damit gegen den Hauptrunden-Zweiten erneut vor einer Überraschung.

Mit 4:2 lagen die Wolfsburger bereits vorn, ehe die Nürnberger Fredrik Eriksson und Marco Pfleger noch die Verlängerung herbeiführten und die 3415 Zuschauer noch eine lange Zugabe geboten bekamen. Mit knapp 90 Minuten wurde die Partie zu einer der längsten in der DEL-Geschichte, vom Rekord blieben die beiden Teams aber noch weit entfernt. Köln und Mannheim standen im März 2008 168:16 Minuten auf dem Eis. (dpa)

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