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MVPs unter sich. James Harden (rechts) und Kevin Durant (links) wurden in der vergangenen Saison zu den besten Spielern der Hauptrunde (Harden) sowie der Finals (Durant) gewählt.

© Tim Warner/Getty Images/AFP

Play-offs in der NBA: Wachbleiben lohnt sich

Kein James, kein Nowitzki, kein Schröder. Und trotzdem lohnt es sich dieses Jahr ganz besonders, die NBA-Play-offs zu verfolgen. Ein Kommentar.

Natürlich ist das immer auch eine kleine Qual, sich die Nächte um die Ohren zu schlagen, um die Play-offs der NBA live zu verfolgen. In dieser Saison ist außerdem auch Superstar LeBron James zum ersten Mal seit 14 Jahren nicht in der entscheidenden Saisonphase am Start, weil sich seine Los Angeles Lakers gar nicht erst für die Play-offs qualifiziert haben. Dirk Nowitzki hat inzwischen seine Karriere beendet, nachdem seine Dallas Mavericks es in der schillerndsten Basketball-Liga der Welt mal wieder nicht geschafft haben. Und Dennis Schröder, Deutschlands Topspieler, ist bereits in Runde eins mit den Oklahoma City Thunder gescheitert. Lohnt sich die nächtliche Tortur da überhaupt noch?

Aber sicher! Denn in dieser Saison ist in den Play-offs Spannung, Spannung und noch mal Spannung angesagt. Durch die erste Runde sind die jeweiligen Favoriten noch ziemlich souverän spaziert, doch in den Halbfinals der beiden Conferences spitzt sich die Angelegenheit nun bereits zu.

Im Westen duellieren sich die Golden State Warriors, aktueller Champion, mit den Houston Rockets um James Harden, der in der vergangenen Saison zum besten Spieler der Liga gewählt wurde. Eigentlich ein vorgezogenes Finale. Die beiden Außenseiter im Westen, die Portland Trailblazers und die Denver Nuggets, schenken sich gar nichts und lieferten sich bereits eine epische Schlacht mit viermaliger Verlängerung.

Und im Osten stehen sich mit den Milwaukee Bucks und den Boston Celtics sowie den Philadelphia 76ers und den Toronto Raptors jeweils zwei Teams gegenüber, die in dieser Saison wirklich alles für eine Chance auf den Titel investiert haben und mit ihren tief besetzten Teams nun ordentlich Druck haben. Dass es in einer der vier Best-of-Seven-Serien weniger als sechs Spiele geben wird, kann sich nach den ersten Duellen eigentlich kaum jemand vorstellen. Sich das anzuschauen, lohnt sich also richtig. Die Spiele lassen sich übrigens auch zeitversetzt gucken.

Leonard Brandbeck

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