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Sport: Polen will Vogts wagen

Natürlich musste Joachim Löw zu dieser wohl heißesten Spekulation des gestrigen Donnerstags befragt werden. Aber Löw hatte anscheinend irgendwas anderes zu tun, irgendwas wichtiges.

Natürlich musste Joachim Löw zu dieser wohl heißesten Spekulation des gestrigen Donnerstags befragt werden. Aber Löw hatte anscheinend irgendwas anderes zu tun, irgendwas wichtiges. Was war das gleich? Und so antwortete er vollkommen unbefriedigend mit dem Satz, man habe andere Probleme. Ja, wie! Es ging gar nicht um ein „Problem“, es ging um die Problemlösung für einen sympathischen und wichtigen deutschen Nachbarn, für den EM-Gastgeber. Es ging um nicht weniger als die Zukunft Polens!

Denn Polen braucht einen neuen Nationaltrainer, und da es nunmal Joachim Löw aus nachvollziehbaren Gründen eher nicht werden kann, muss es Berti Vogts machen. So sehen das die Polen auch, jedenfalls ein bisschen, denn ihr Verbandspräsident Grzegorz Lato, hat bestätigt, dass dieses total heiße Gerücht wahr sei, dass man Berti Vogts als einen Kandidaten sieht. Nun gut, es gibt auch noch einen zweiten, laut Lato, aber muss er das nicht sagen, damit es ein wenig danach aussieht, als wolle man es sich noch schwer machen mit der Entscheidung.

Wissen nicht alle sowieso, dass Vogts es werden muss. Kuwait, Nigeria, Schottland, Aserbaidschan – ja wo sollte denn der Weg noch hinführen, wenn nicht nach Polen? Vogts hat sich selbst noch nicht geäußert, deshalb bemühen wir hier ein paar seiner eigenen glorreichen Sätze, die ihn für den Job qualifizieren: Er kann die Siegermentalität mental rüberbringen, er würde sich als Tabellenerster jederzeit zutrauen, auch den Spitzenreiter zu schlagen, und er würde alle Gewissheiten bis zum Schluss ausschöpfen. ale

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