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Konfrontation zwischen Polizei und Anhängern von Eintracht Frankfurt im April 2012.

© dapd

Polizeibericht: Gewalt bei Bundesligaspielen erreicht neuen Höchststand

Gewaltausbrüche bei Spielen der Ersten und Zweiten Bundesliga kommen deutlich häufiger vor als noch vor einigen Jahren. Doch auch im Vergleich zur letzten Saison gibt es aktuell einen deutlichen Anstieg.

Gewaltausbrüche bei Spielen der Ersten und Zweiten Fußball-Bundesliga und Strafverfahren gegen Fans haben neue Höchstwerte erreicht. Das geht aus dem am Montag veröffentlichten Bericht der Zentralen Informationsstelle Sporteinsätze (ZIS) der Polizei hervor. Demnach ist in der Saison 2011/12 die Zahl der Verletzten auf 1.142 Personen gestiegen, ein Plus von 120 Prozent über dem Durchschnitt der vergangenen zwölf Jahre. 8.143 Strafverfahren wurden eingeleitet, ein Anstieg von 70 Prozent zum Durchschnittswert und eine Steigerung von 40 Prozent allein im Vergleich zur Saison 2011/12.

Zuletzt kam es am Rande des Bundesliga-Derbys zwischen Borussia Dortmund und Schalke 04 zu Ausschreitungen, ebenso beim DFB-Pokal-Spiels zwischen Hannover 96 und Dynamo Dresden. In Berlin eskalierte am vergangenen Wochenende eine Auseinandersetzung zwischen Berliner und Rostocker Fußballfans, bei der ein Mann am Hauptbahnhof niedergestochen wurde. Das Thema Gewalt bei Fußballspielen wird seit längerem kontrovers diskutiert, ein von der DFL vorgelegter Maßnahmenkatalog "Sicheres Stadionerlebnis" wird von einigen Vereinen aber abgelehnt. (axg/dapd)

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