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Liverpools Trainer Jürgen Klopp (L) streitet mit Alan Pardew von Crystal Palace.

© Reuters

Premier League: Mourinho bei Chelsea vor dem Aus - Erste Niederlage für Klopp

Das 0:1 bei Stoke City könnte für Chelsea-Trainer José Mourinho Konsequenzen haben. Jürgen Klopp und der FC Liverpool verloren gegen Crystal Palace mit 1:2. Arsenal trennte sich 1:1 von Tottenham und verpasste den Sprung an die Spitze.

José Mourinho steht vor dem Aus. Der Trainer des englischen Fußballmeisters FC Chelsea muss nach dem 0:1 gegen Stoke City mehr denn je um seinen Job bangen. Jürgen Klopp erlebte mit dem FC Liverpool seine erste Niederlage. Der FC Arsenal trennte sich indes von den Tottenham Hotspur mit 1:1 und verpasste die Tabellenführung. Zuvor kam Spitzenreiter Manchester City nicht über ein 0:0 bei Schlusslicht Aston Villa hinaus. Manchester United und Leicester City sind hingegen die Sieger des Spieltags.  

Bei Chelsea haben sie alles versucht: Ein Klemmbrett mit Sprechfunk, um mit dem gesperrten Trainer José Mourinho in Kontakt zu bleiben. Genutzt hat es nichts. Der Ex-Bremer Marko Arnautovic sorgte mit seinem Treffer in der 53. Minute für die siebte Saisonniederlage der Blues. Der gesperrte portugiesische Startrainer könnte in einem Hotelzimmer sein letztes Spiel als Chelsea-Coach miterlebt haben.

Laut englischen Medien wird Chelsea-Eigentümer Roman Abramowitsch in der Länderspielpause über die Zukunft des derzeit glücklosen Mourinho nachdenken. Mögliche Übergangskandidaten bis zum Sommer seien der frühere Liverpool-Coach Brendan Rodgers, der Ex-Schalke-Trainer Roberto Di Matteo und der Niederländer Guus Hiddink. In der neuen Spielzeit würde Abramowitsch gerne Diego Simeone von Atletico Madrid auf der Trainerbank an der Stamford Bridge sehen.

Vorher muss das Problem Mourinho gelöst werden. Laut „Daily Star“ kostet eine Entlassung des Trainers rund 51 Millionen Euro. Erst im Sommer verlängerte „The Special One“ seinen Vertrag bis 2019. Die aktuellen Fakten sprechen deutlich gegen den 52-Jährigen, auch wenn die Fans weiter hinter dem Coach stehen.

Schweinsteiger und Manchester United gewinnen gegen West Brom

Noch nie verloren die Blues in der knapp zwölfjährigen Herrschaft von Abramowitsch drei Ligaspiele in Serie. „Mourinho muss beten, dass er in zwei Wochen gegen Norwich City noch verantwortlich für die Mannschaft ist“, schrieb das Boulevardblatt „Sun“ (Sonntag). „Mourinhos Zeit dürfte vorbei sein“, urteilte die „Mail on Sunday“.

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Dabei hatten sie beim FC Chelsea einiges auf die Beine gestellt, damit der Trainer trotz seiner Stadion-Sperre seine Mannschaft coachen konnte. Mourinho sah laut englischen Medien die Partie in einem Hotel. „Allein mit seiner Mini-Bar und seiner Hosenpresse dürfte sich Mourinho gewundert haben, wann sein Glück zurückkehrt“, ätzte der „Telegraph“. Allerdings war er anscheinend mit seinen Assistenten Steve Holland and Rui Faria verbunden. Fotos zeigen eine präpariertes Klemmbrett mit einem Sprechfunkgerät. Auch zu sehen ist, dass Holland recht deutlich in sein Klemmbrett spricht.

Klopp musste einen Tag später beim FC Liverpool am Sonntag den ersten Rückschlag hinnehmen. Die Reds verloren gegen Crystal Palace mit 1:2. Scott Dann erzielte in der 82. Minute den 2:1-Siegtreffer. Die 1:0-Führung der Gäste durch Yannick Bolasie (21.) konnte Liverpools Philippe Coutinho drei Minuten vor der Pause noch ausgleichen.

Nachdem Manchester City überraschend bei Schlusslicht Aston Villa nicht über ein 0:0 hinauskam, verpasste der FC Arsenal die Tabellenführung. Die Gunners mit Mesut Özil und Per Mertesacker trennten sich von den Tottenham Hotspur im London-Derby mit 1:1. Harry Kane schoss die Spurs in der 32. Minute in Führung. Kieran Gibbs glich in der 77. Minute aus. Arsenal bleibt punktgleich mit City Zweiter.

Bastian Schweinsteiger und Manchester United sind unterdessen wieder nähe an die Spitze gerückt. Die Red Devils siegten durch Tore von Jesse Lingard (52.) und Juan Mata per Elfmeter in der Nachspielzeit mit 2:0 gegen West Brom und bleiben hinter Leicester City (25) mit 24 Punkten Tabellenvierter. „Tolle Mannschaftsleistung. Darauf lässt sich aufbauen“, schrieb der Kapitän der Nationalmannschaft bei Twitter. (dpa)

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