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Premiere League: US-Milliardäre kaufen FC Liverpool

Milliardenschwere ausländische Investoren machen sich die englische Premier League immer mehr zum Luxus-Hobby: Jetzt haben zwei amerikanische Milliardäre für 714 Millionen Euro den FC Liverpool gekauft.

London - Geroge Gillet und Tom Hicks setzten sich in dem Bieterstreit gegen eine Investmentgruppe um Scheich Mohammed bin Rashid Al Maktoum durch. Er ist das Staatsoberhaupt von Dubai. "Ich glaube, das ist ein großer Schritt nach vorn für Liverpool", sagte Liverpools Vereinschef David Morres. Der FC Liverpool, derzeit Tabellendritter in der Liga, ist nach Manchester United und Aston Villa schon der dritte Premier-League-Club in amerikanischem Besitz. Mit Michael Ballacks Verein FC Chelsea, der dem russischen Öl-Milliardär Roman Abramowitsch gehört, FC Portsmouth (Alexandre Gaydamak/Russland), FC Fulham (Mohamed Al Fayed/Ägypten) und West Ham United (Eggert Magnusson/Island) sind weitere vier Erstliga-Clubs ins ausländischer Hand.

"Liverpool ist ein fantastischer Club mit einer bemerkenswerten Geschichte und einer leidenschaftlichen Fan-Gemeinde", sagten Gillet und Hicks. Fleischfabrikant Gillet gehört der kanadische NHL-Eishockey-Club Montreal Canadiens, Hicks ist Besitzer der Dallas Stars (NHL) und der Texas Rangers (Baseball). "Das ist der Beginn einer Ära", meinte Liverpools Vorstandschef Rick Parry.

Im September wollen die "Reds" das Stadion an der Anfield Road, seit 114 Jahren Heimat des 18-fachen Meisters, verlassen. Für rund 327 Millionen Euro wollen Gillet und Hicks nach Informationen der Londoner "Times" eine neue Arena bauen. 60.000 Zuschauer sollen Platz haben. Außerdem wollen die Amerikaner mindestens 76 Millionen Euro der geschätzten 121 Millionen Euro Schulden begleichen. (tso/dpa)

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