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Pressestimmen aus Portugal: "Deutschland ist diese Maschine, die nie Fehler macht"

So sehen es die portugiesischen Kollegen am Tag nach der Niederlage.

A Bola

"Unschön. Die Nationalmannschaft verlässt ruhmlos die Europameisterschaft in Österreich und der Schweiz. Auf der Anzeigentafel lag Portugal immer zurück. Sie kämpften bis zum Schluss. Das Team führte die Statistik des Abends an: mehr Ballbesitz, überlegend in den Zweikämpfen. Am Ende waren sie Opfer ihrer Ineffizienz."    

Correio da Manha

"Der Grund, zwei Tore über einen ruhenden Ball zu kassieren, könnte die unterschiedliche physische Kapazität von deutscher und portugiesischer Mannschaft im Spiel sein. Ist er aber nicht. Es sind ein technischer Fehler und sehr viel fehlende Kopfarbeit in Standardsituationen der Verteidigung. Scolari verabschiedet sich mit einer weiteren Niederlage gegenüber Deutschland. Es wäre mehr drin gewesen. Die Mannschaft verabschiedet sich von der Europameisterschaft mit dem Gefühl, nicht alles gegeben zu haben."    

Publico

"Alles kann auf die Frage der Effizienz oder die Frage des Vertrauens reduziert werden. Deutschland ist diese Maschine, die nie Fehler macht. Portugal macht Fehler. Immer dann, wenn es drauf ankommt. Im Abschluss und in der Verteidigung. Das sind die Momente, in denen keine Fehler gemacht werden dürfen. In dieser Nacht in Basel hat das portugiesische Team mehr Fehler gemacht als die deutsche Nationalmannschaft. Portugal begann vielversprechend. Am Ende verabschiedet sich die Mannschaft von der Europameisterschaft mit herzlich wenig." 

Diario de Noticias

Diario de Noticias

"Die ruhenden Bälle schossen Portugal aus der Europameisterschaft. Die deutsche Erfahrung, ihre physisches Potenzial und die Klarheit mit der der Trainer Joachim Löw die Mannschaft auf den Rasen schickte, waren genau die Schwachpunkte der portugiesischen Nationalmannschaft. […] Ohne Glanz und Gloria beendet Scolari seinen Job als Nationaltrainer. Was bleibt ist die Polemik. Zwei Spiele gingen verloren, nach dem er bekannt gegeben hatte, Chelsea zu trainieren. […] Es wurde den Deutschen zu viel Raum gelassen. Gegen eine solch reife Mannschaft, die mit dem Ball umzugehen weiß, muss man anders spielen. Die Zeit rann der portugiesischen Elf aus den Händen, ohne wirklich etwas zu bewegen. Sie kamen nicht ins Spiel. Das Tor von Helder Postiga zeigt, was hätte möglich sein können."

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