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Ein blaues Häufchen Freude - und Erleichterung.

© dpa

Pressestimmen zum Auftaktspiel: "Frankreich atmet an diesem Morgen ein wenig leichter"

Die europäische Presse zollt den Franzosen Respekt nach dem 2:1 gegen Rumänien - und bewertet den EM-Eröffnungstag auch unter dem Aspekt der Sicherheit.

FRANKREICH:
„Le Parisien“ titelt „Das fängt gut an!“ und schreibt: „Frankreich atmet an diesem Morgen ein wenig leichter. Auf dem sportlichen Terrain hat der unter großen Anstrengungen errungene Sieg gegen Rumänien die Bande von Didier Deschamps auf den Weg zur Eroberung einer dritten europäischen Krone gesetzt. [...] Und schließlich haben die Polizisten und Sicherheitsleute im und um das Stade de France und an den Fanmeilen diesen ersten Test in Lebensgröße ohne größeren Zwischenfall bestanden.“

„L'Équipe“ titelt „Payet rettet die Party“ und meint: „Dieser entscheidende Sieg, so bedeutend nach zwei Jahren des Wartens, war eine Freude und eine Qual. Aber er tut verdammt gut. Er wird les Bleus befreien, die es wirklich nötig hatten und teilweise vom Druck überwältigt schienen.“

ITALIEN:
„La Gazzetta dello Sport“: „Freudentränen bei Frankreich. Eine Perle von Payet bezwingt Rumänien. Aber die Bleus enttäuschen. Mit einem Unentschieden wäre das Debüt nichts anderes als ein Desaster gewesen. Wenn das Frankreich ist, so sehr gefangen in sich selbst, was wir fast nicht glauben können, wird die EM sehr viel umkämpfter als gedacht. Zu viele Erwartungen an die Hausherren.“

„Tuttosport“: „Ein Meisterwerk von Payet in letzter Sekunde. Die Bleus müssen sich mit ihren Gefühlen auseinandersetzen, Rumänien erobert einen taktischen Elfmeter. Nicht alle Siege sind gleich. Dieser Sieg Frankreichs zum Beispiel ist sehr viel mehr wert als drei Punkte. Er erlaubt es den Bleus, dieses Gebirge an Erwartungen zu besteigen, in das sich diese Auftaktpartie verwandelt hatte.“

„Corriere dello Sport“: „Frankreich feiert. Der Magier Payet stiehlt Pogba die Show. Deschamps kann nicht zufrieden sein mit seiner Mannschaft. Es war für Frankreich nicht leicht, diese Partie an sich zu reißen gegen ein Rumänien, das sofort seine Qualitäten gezeigt hat.“

GROSSBRITANNIEN:
„The Mail“: „Sie haben Payet. Dimitri Payet. Und allein aus diesem Grund hat Frankreich das Turnier mit einem düsteren, aber zuversichtlichen Sieg beginnen lassen.“

„The Sun“: „Es ist wieder Payet. Dimitri Payet macht ein erstaunliches spätes Tor und erspart dem Gastgeber dadurch einen nächtlichen Schock bei der Eröffnung.“

„The Independent“: „Dimitri Payets spätes Superding überdeckt die Risse bei den nervösen Gastgebern in Paris.“

RUMÄNIEN:
„Gazeta Sporturilor“: „Wir waren um nichts geringer (als die Franzosen)! Rumänien hat zum Auftakt der Europameisterschaft mit Frankreich einen Ehrgeiz gezeigt, der einer richtigen Nationalmannschaft würdig ist, aber das hat nicht für ein gutes Ergebnis gereicht.“

„Adevarul“: „Das Spiel gegen Frankreich hat ein Bild gezeigt, das die Rumänen schon seit sehr langer Zeit nicht mehr gesehen haben. Die Nationalelf hat sich nicht einfach nur auf das Vergehen der Zeit verlassen, nicht auf die hunderten Gebete, die Papa Puiu (Nationaltrainer Anghel Iordanescu) sicher während des Spiels gesprochen hat. Das Nationalteam hat gekämpft, Druck gemacht und zu gewinnen versucht! Ja, Sie haben richtig gelesen, sie haben versucht zu gewinnen.“

TSCHECHIEN:
„Lidove noviny“: „Vielleicht können wir den Menschen ein Lächeln zurückgeben: Die französischen EM-Veranstalter wollen, dass die Fans dank des Fußballs die Schrecken von heute vergessen.“

„MF Dnes“: „Festung Frankreich: Das am stärksten bewachte Fußball-Championat der Geschichte hat begonnen. Die Ängste vor einem Anschlag können dennoch nicht völlig zerstreut werden.“

„Hospodarske noviny“: „Die wohl teuerste Europameisterschaft aller Zeiten hat begonnen: Milliarden Euro Umsatz, Millionen Fans in den Stadien und den Straßen, Zehntausende Polizisten und Soldaten. In vielerlei Hinsicht wird das Turnier Rekorde aufstellen.“

POLEN:
„Gazeta Wyborcza“: „Im Eröffnungsspiel der Euro 2016 gewann Frankreich 2:1 über Rumänien. Das von Anschlägen, Streiks und Hochwasser gequälte Frankreich fühlte sich lebendiger, und es schuf sich sogar einen neuen Nationalhelden.“

„Super Express“: In Paris herrscht König Payet. Dimitri ist wie Napoleon. Das war das Match eines einzigen Fußballers.“

„Fakt“: „Dramatische Abschlussminute des Eröffnungsspiel der Euro- Die Gastgeber sollten den Rivalen zu Boden zwingen. Lange hatten sie keine Ideen. Erst in der letzten Minute schafften sie das Tor für den Sieg.“ (dpa)

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