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Mein Ball! Nein, meiner! Weihnachten gibt es für die Füchse Berlin (links mit Fabian Wiede) in diesem Jahr nur mit Einschränkungen.

© dpa

Profi-Sport zu Weihnachten: Kann man sich das schenken?

Im Eishockey, im Handball und im Basketball wird am 26. Dezember um Bundesliga-Punkte gespielt. Friedhard Teuffel fragt sich, ob das wirklich sein muss.

Kurz vor Weihnachten will man sich ja nicht unbedingt mit allen anlegen. Aber mit dieser Frage wird man es wohl: Warum müssen am 26. Dezember die Bundesligen im Eishockey, Basketball und Handball spielen? Die Antwort ist einfach. Weil es die Vereine so wollen, vor allem die mit dem Glück des Heimrechts. Und die Fans wollen es auch, sonst würden die Hallen von Berlin, über Minden bis Magdeburg nicht wieder voll werden. Das reicht eigentlich auch als Begründung. Dennoch seien dazu noch ein paar Nachfragen erlaubt.

Beklagen sich nicht die anderen Sportarten sonst darüber, dass immer und überall Fußball läuft? Und jetzt besetzen gerade sie einen Tag, den man sonst auch gut anders verbringen könnte. Und reden nicht so viele Menschen vom Zur-Ruhe- Kommen, von der pausenlosen Hektik, vom Dauerprogramm, vom Mangel an Zeit? Wären da nicht mal drei spielfreie Tage am Stück ein Geschenk?

Ein Bundesligaspieltag beschränkt sich nicht auf die Spielzeit auf dem Feld. Sie ist verbunden mit An- und Abreise, Training, diesmal womöglich am 25., Aufbauarbeiten vorher, Aufräum-, und Reinigungsarbeiten hinterher. Aber vielleicht freuen sich alle, die am 26. im Einsatz sind darüber und auch über einen Feiertagszuschlag.

Man kann es ohnehin auch anders sehen: Gemeinsam mit der Familie in aller Ruhe und nicht gehetzt nach der Arbeit zum Spiel gehen, kann etwas sehr Schönes sein. Ganz bestimmt. Wir wollten nur mal nachgefragt haben.

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