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Verdacht. Der ehemalige Spieler von Real Madrid, Raul Bravo, soll an Spielabsprachen beteiligt gewesen sein.

© Imago/Panoramic

Update

Profis und Manager festgenommen: Spanischem Fußball droht Manipulationsskandal

Mehrere Profis und Manager sollen in Spanien Liga-Spiele manipuliert und bei Sportwetten abkassiert haben. Unter den Festgenommenen sind auch Aktive.

Der spanische Fußball wird von einem Manipulationsskandal erschüttert. Die Nationalpolizei hat am Dienstag in einer großangelegten Operation in Huesca, Madrid, Valladolid, Málaga und A Coruña mehrere Fußballer und Ex-Fußballer aus der ersten und zweiten Liga wegen möglicher Spielabsprachen festgenommen. Ihnen werde vorgeworfen, Mitglieder einer kriminellen Vereinigung zu sein, die aus manipulierten Spielen in der Primera und Segunda División Profit bei Sportwetten geschlagen habe, berichtete die spanische Zeitung „El País“ am Dienstag.

Alle Verdächtigen würden der Korruption und Geldwäsche bezichtigt. Chef der Gruppe soll ein Ex-Profi gewesen sein, wie Medien schrieben. Laut der spanischen Tageszeitung "El Mundo" handelt es sich dabei um Raúl Bravo, ehemalige Verteidiger von Real Madrid. Zudem sollen die noch aktive Akteure Borja Fernández (Real Valladolid), Samuel Saiz Alonso (FC Getafe) und Ínigo López Montana (Deportivo La Coruna) zum Netzwerk gehören.

Die Ermittlungen wurden den Angaben zufolge im vergangenen Jahr nach der Zweitliga-Partie zwischen dem SD Huesca und dem katalanischen Club Nàstic aufgenommen. Nàstic hatte das Spiel 1:0 gewonnen. Damals habe die spanische Liga unter ihrem Vorsitzenden Javier Tebas bei der Polizei Anzeige wegen möglicher Spielmanipulation erstattet, berichteten Medien unter Berufung auf Quellen bei LaLiga.

Ein ähnlicher Fall hatte vor wenigen Monaten in Belgien für Aufsehen gesorgt. (Tsp/dpa)

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