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Schon wieder Grund zum Jubeln: Dominik Köpfer steht im Achtelfinale

© imago images / Paul Zimmer

Qualifikant erreicht völlig überraschend das Achtelfinale: Dominik Köpfers wundersame Reise bei den US Open geht weiter

Köpfer schlägt den gesetzten Georgier Nikolos Bassilaschwili. Damit steht erstmals seit 2006 ein deutscher Qualifikant unter den letzten 16.

Die wundersame Reise des Dominik Köpfer in New York geht völlig überraschend weiter. Der 25 Jahre alte Qualifikant setzte sich in New York gegen den an Nummer 17 gesetzten Georgier Nikolos Bassilaschwili mit 6:3, 7:6 (7:5), 4:6, 6:1 durch und erreichte damit das Achtelfinale des mit insgesamt rund 57,2 Millionen Dollar dotierten Tennis-Turniers.

Köpfer überstand in Flushing Meadows als erster deutscher Qualifikant seit 13 Jahren die dritte Runde. Letztmals hatte das Benjamin Becker 2006 geschafft, nachdem er zuvor Andre Agassi besiegt und damit die Karriere des Amerikaners beendet hatte.

Diesmal nutzte Köpfer im drittgrößten Stadion der Anlage gegen Bassilaschwili nach 2:40 Stunden seinen ersten Matchball.

„Das ist einfach unglaublich“, sagte Köpfer nach dem größten Erfolg seiner Karriere. „Ich liebe es zu gewinnen. Das treibt mich immer weiter an.“ Im Kampf um den Einzug ins Viertelfinale trifft der Schwarzwälder nun auf Geheimfavorit Daniil Medwedew. „Nach meinem letzten Sieg hatte ich Probleme einzuschlafen. Das wird jetzt wohl wieder so sein“, sagte Köpfer überwältigt.

Der Linkshänder knüpfte gegen Bassilaschwili nahtlos an seine starken Leistungen aus den ersten beiden Runden an. Er überzeugte erneut mit druckvollem Spiel und großem Kämpferherz und überraschte den favorisierten Georgier damit ganz offensichtlich. Zum 4:2 gelang Köpfer das Break, nach 35 Minuten holte er sich den ersten Satz mit 6:3.

Köpfer verliert kurzzeitig den Rhythmus

Nachdem er Bassilaschwili gleich zu Beginn des zweiten Satzes erneut das Service abnahm, kam bei seinen angereisten College-Freunden auf der Tribüne endgültig Partystimmung auf. Doch völlig unerwartet verlor er auf einmal den Rhythmus. Bassilaschwili gewann vier Spiele in Serie. Köpfer kämpfte sich aber wieder zurück und holte sich im Tiebreak auch den zweiten Durchgang.

Nach einem Durchhänger im dritten Satz fand Köpfer vor den Augen von Tennis-Legende Boris Becker wieder zurück ins Spiel. Dass er gleich im ersten Aufschlagspiel einen Breakball abwehren konnte, gab ihm neues Selbstvertrauen. Bassilaschwili machte dagegen wieder mehr Fehler, die Köpfer letztlich zum Sieg nutzte. (dpa)

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