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Andreas Mies (r.) und Kevin Krawietz gewannen ihr Doppel.

© dpa

Qualifikation zur Davis-Cup-Endrunde: Deutsches Team nach Sieg gegen Weißrussland in Madrid dabei

Die deutschen Tennis-Männer haben sich für die Endrunde des Davis Cups qualifiziert. Gegen Weißrussland gab es nur am Freitag eine Schrecksekunde.

Angeführt von Spitzenspieler Jan-Lennard Struff haben die deutschen Tennis-Herren wie im Vorjahr die Endrunde im Davis Cup erreicht. Die Mannschaft von Teamchef Michael Kohlmann setzte sich in der Qualifikationspartie gegen Weißrussland durch und löste damit das Ticket für die Veranstaltung in Madrid vom 23. bis 29. November.

Das deutsche Weiterkommen stand in Düsseldorf am Samstag bereits vor dem abschließenden Einzel fest. Nachdem das Doppel Kevin Krawietz und Andreas Mies die Gastgeber mit 2:1 in Führung gebracht hatte, holte Struff im Spitzeneinzel gegen Egor Gerassimow den notwendigen dritten Punkt. Der 29-Jahre alte Warsteiner gewann nach starker Leistung mit 6:3, 6:2 und siegte damit auch in seinem zweiten Einzel. Am Freitag hatte Struff bereits Ilja Iwaschka bezwungen. Weil danach Philipp Kohlschreiber aber gegen Gerassimow verloren hatte, musste die deutsche Mannschaft etwas zittern.

3000 Zuschauer feierten das Team im Düsseldorfer Castello

Doch schon das Doppel Kevin Krawietz und Andreas Mies brachte Deutschland am Samstag auf Kurs. Die beiden French-Open-Sieger bezwangen das weißrussische Duo Ilja Iwaschka und Andrej Wassilewski mit 6:4, 7:6 (7:5) und ließen sich danach von den 3000 Zuschauern im Castello feiern. „Die Stimmung war einmalig. Ich hatte Gänsehaut, als ich auf den Platz gegangen bin“, sagte Mies, der als Kölner fast ein Heimspiel hatte. „Einen Block habe ich ganz allein voll gemacht“, sagte der 29-Jährige. „Diesen Tag werde ich nie vergessen.“

Struff knüpfte danach gegen Gerassimow an seine zuletzt starken Leistungen an. Der Sauerländer agierte hochkonzentriert und druckvoll, profitierte aber auch etwas davon, dass die weißrussische Nummer eins bei weitem nicht so gut aufschlug wie noch am Tag zuvor gegen Kohlschreiber. Im ersten Satz genügte Struff ein Break zum 5:3, um sich wenig später nach nur 26 Minuten den ersten Durchgang mit 6:3 zu holen.

Als die deutsche Nummer eins dann auch im zweiten Abschnitt mit einem Break startete, war der Widerstand von Gerassimow gebrochen. Mit dem ersten Matchball machte Struff nach nur 58 Minuten den Sieg perfekt und hüpfte danach mit den Mitspielern und der Deutschland-Fahne über den Platz. Das letzte Einzel zwischen Dominik Koepfer und Daniil Ostapenkow war ohne Bedeutung.

Im vergangenen Jahr schaffte es Deutschland in Madrid ins Viertelfinale

Im vergangenen Jahr hatte Deutschland in Madrid das Viertelfinale erreicht, dort aber gegen Großbritannien verloren. Dieses Mal soll es noch etwas weitergehen. „Ich habe das Gefühl, dass hier richtig etwas zusammenwächst“, sagte Struff. Die Gruppen für die Endrunde werden an diesem Donnerstag in London ausgelost. (dpa)

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