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Die BVB-Spieler bejubeln den Treffer zum 1:0 von Jonas Hofmann (2. v. l.).

© dpa

Qualifikation zur Europa League: Borussia Dortmund müht sich zu 1:0-Sieg gegen Wolfsberger AC

Stark begonnen, stark nachgelassen: Im Hinspiel der Europa-League-Qualifikation tut sich Borussia Dortmund beim Wolfsberger AC erstaunlich schwer und siegt knapp mit 1:0.

Ohne große Jubelgesten verließen die Spieler von Borussia Dortmund den Rasen. Sie hatten gewonnen. 1:0. Mehr nicht. Und selbst das war am Ende nicht selbstverständlich. „Der Platz wurde immer schlechter, die Beine wurden immer schwerer, das soll keine Ausrede sein. Aber im Endeffekt sind wir froh, zu null gespielt zu haben“, sagte Torschütze Jonas Hofmann, der den BVB in der ersten Hälfte in Führung gebracht hatte. Vor 30.250 Zuschauern in der ausverkauften EM-Arena in Klagenfurt gewann der Favorit aus der Bundesliga äußerst schmeichelhaft mit 1:0 (1:0) und tat sich nach starkem Beginn unheimlich schwer. Unter besonderer Beobachtung stand Dortmunds Trainer Thomas Tuchel. Schließlich war die Partie für den Nachfolger von Jürgen Klopp das erste Pflichtspiel beim neuen Arbeitgeber. Tuchel entschied sich in der Torwartfrage für den ehemaligen Freiburger Roman Bürki, Roman Weidenfeller saß auf der Bank. In der Anfangsphase zeigte der BVB viel von dem, was Tuchel sehen will: Viel Ballbesitz, hohe Passqualität und schnelle Kombinationen. Die Führung war eine Frage der Zeit, sie fiel in der 16. Minute. Aubameyang schickte seinen Kollegen Henrikh Mkhitaryan auf die Reise, der in der Mitte Hofmann bediente, dem mühelos der Abschluss gelang. In der Folgezeit kam gepflegte Langeweile auf, weil die Dortmunder zwar immer noch dominant agierten, die nötige Konsequenz jedoch vermissen ließen.

Nach dem Seitenwechsel ging die Borussia wieder entschlossener zu Werke, doch Jonas Hofmann, Marco Reus und Pierre-Emerick Aubameyang ließen beste Möglichkeiten aus. Auf der anderen Seite hatte Thomas Zündel beim ersten Gegenangriff der Wolfsberger die Riesenchance zum Ausgleich, drosch den Ball jedoch freistehend übers Tor. Der Außenseiter, der vom ehemaligen Bundesligaspieler Dietmar Kühbauer trainiert wird, witterte seine Chance und drängte nun auf den Ausgleich, den der BVB nur mit sehr viel Glück verhindern konnte. Dortmund taumelte. Es war erstaunlich zu sehen, wie die Borussia die Kontrolle über einen Gegner verlor, dem sie eigentlich überlegen sein müsste. Zumindest vom Ergebnis ist Tuchels Premiere jedoch geglückt, auch wenn sich der 41-Jährige die Dienstfahrt nach Kärnten wesentlich entspannter vorgestellt haben dürfte.

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