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Radsport: Dopingaffäre um Jalabert

Wenige Tage vor dem Start der 100. Tour de France sorgt die Dopingaffäre um den früheren französischen Zeitfahr-Weltmeister Laurent Jalabert für Aufregung.

„Ich bin überrascht. Ich kann nicht sagen, dass es falsch ist. Ich kann auch nicht sagen, es ist wahr“, erklärte Jalabert dem französischen TV-Sender France 2.

Zuvor hatte die Sporttageszeitung „L'Équipe“ am Montagabend von einer positiven Dopingprobe des einstigen Radstars aus dem Jahr 1998 berichtet. 2004 sei in Nachtests bei Jalaberts Dopingprobe vom 22. Juli 1998 nach der Bergetappe von Luchon nach Plateau de Beille das Blutdopingmittel EPO nachgewiesen worden. Das gehe aus der Untersuchung der Anti-Doping-Kommission des französischen Senats hervor. Der Bericht soll am 18. Juli veröffentlicht werden.

Das Gremium hatte seit dem 14. März dieses Jahres insgesamt 84 Personen befragt, darunter auch Jalabert. Der in Frankreich äußerst beliebte Ex-Radprofi soll damals unter Eid ausgesagt haben, dass er nicht sicher sagen könne, dass er in seiner Karriere „nichts Illegales“ gemacht habe. Dabei ließ er durchblicken, dass er von den Ärzten womöglich unbewusst gedopt worden sei. Jalabert fuhr 1998 beim spanischen Rennstall ONCE, ein Team mit zweifelhaftem Ruf. (dpa)

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