zum Hauptinhalt

RAFAEL NADAL: 84 Spiele – und noch lange nicht Schluss

Rafael Nadal hielt den Zeitpunkt für gekommen, Bilanz zu ziehen. „So eine Saison hatte ich nicht erwartet, sie war nahezu perfekt.

Rafael Nadal hielt den Zeitpunkt für gekommen, Bilanz zu ziehen. „So eine Saison hatte ich nicht erwartet, sie war nahezu perfekt. Ich habe das beste Tennis meiner Karriere gespielt“, rühmte der Tennisprofi seine Leistungen. Und doch war da ein kleiner Makel. Als in der Nacht zu Dienstag bei den US Open im Arthur-Ashe-Stadion zum Finale aufgeschlagen wurde, fehlte Nadal, der Weltranglistenerste aus Spanien. In dem wegen Regens auf zwei Tage ausgedehnten Halbfinale war Nadal überraschend am Schotten Andy Murray gescheitert. 6:2, 7:6 (7:5), 4:6, 6:4 gewann Murray und durfte sich im Endspiel mit dem Schweizer Roger Federer auseinandersetzen (nach Redaktionsschluss beendet).

Nadal, der in diesem Jahr schon die French Open, Wimbledon und olympisches Gold in Peking gewonnen hatte, nahm seine Niederlage sehr gefasst auf. „Er hat mich geschlagen, weil er besser war“, sagte er. Nadal wies allerdings auch auf seine hohe Belastung hin. 84 Spiele hat er in diesem Jahr hinter sich, 75 davon gewonnen. „Ich kam in New York an mit zu vielen Turnieren und zu vielen Matches in meiner Schulter.“ Der 22-Jährige will sich trotz der Strapazen vorerst keine Pause gönnen. In der kommenden Woche steigt er ein in die Vorbereitung auf das Davis-Cup-Halbfinale der Spanier gegen die USA. Im Herbst folgen die Masters-Turniere in Paris und Madrid, ehe dann die Saison mit dem Masters-Cup in Schanghai endet. Ob das Programm nicht etwas zu umfangreich sei, wurde Nadal gefragt. Dessen Gegenfrage ist stets die gleiche: „Wenn Du vorne dabei sein willst: Hast du da irgendeine Chance, weniger zu spielen?“ Tsp/dpa

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false