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Sport: Rallye: Zwischen Sand und Schnee

Heute wird die 24. Rallye Dakar auf einer 69 Kilometer langen Prüfung rund um Dakar entschieden.

Heute wird die 24. Rallye Dakar auf einer 69 Kilometer langen Prüfung rund um Dakar entschieden. Der Erfolg, den bei der 23. Auflage Jutta Kleinschmidt eingefahren hatte, zählt im internationalen Motorsport sehr viel. Und das, obwohl die Wüstentour in keinem WM-Kalender zu finden ist. Die Rallye Dakar ist die Tour der Abenteurer, die sich ganz bewusst einer höheren Gefahr aussetzen, den besonderen Kick in brütender Hitze suchen. Die Namen der Sieger der Tour über 14 Etappen bleiben in Erinnerung. Die Rallye Dakar gehört nicht einmal zur Marathon-Weltmeisterschaft. Sie steht allein, als etwas ganz Besonderes.

In der Szene der Rallye-Weltmeisterschaft werden die Helden der Wüste jedoch selten erscheinen. Die WM-Stars sind ganz andere: Tommi Mäkinen, Colin McRae, Didier Auriol, Markus Grönholm oder Francois Delecour. Auch der Deutsche Armin Schwarz wird mit einem Skoda die lange Saison bis zum Finale, der RAC Rallye im November, bestreiten.

Vier Tage, nachdem die letzte Zielflagge in Dakar geschwenkt wurde, starten bei der Rallye Monte Carlo die Kollegen der Wüstenfahrer in ihre Saison. Mit einer Technik, die auf der Tour nach Dakar absolut nicht bestanden hätte. Bei der Rallye Monte Carlo werden die Peugeot, Subaru, Ford und Mitsubishi auf Asphalt, Schotter und auch auf Schnee rollen. Die Anfordungen an Fahrer und Beifahrer, jene Männer mit dem Gebetbuch in den Händen, wird nicht minder hoch sein als jene, die auf die Wüstenfahrer zukam. Bei der Rallye Monte Carlo ist bis zum kommenden Sonntag eine Distanz von 1461,28 Kilometer zu absolvieren. Bei der Dakar-Tour waren es 9400 Kilometer bei Hitze, Staub, Schlamm und Sandstürmen.

Ein Novum wird es im August geben: Die ADAC-Rallye Deutschland steht als 10. der 14 Läufe erstmals im WM-Kalender. Rheinland-Pfalz (Start in Trier) und das Saarland (Ziel in St. Wendel) werden die 90 Asphalt- und Schotterspezialisten um den englischen Titelverteidiger Richard Burn empfangen. Ob unter den Fahrern auch Jutta Kleinschmidt, die Ralley-Dakar-Gewinnerin des Vorjahres, sein wird, ist noch nicht entschieden. Dass sie gern bei der Deutschland-Rallye starten würde, hatte sie auf ihrer Homepage angekündigt. Eine Favoritin, wie sie es bei der Wüstentour war, wäre sie auf keinen Fall.

heit

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