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Sport: Randale und ein neuer Held

Stuttgart und Dortmund siegen in Europa

Berlin - Der VfB Stuttgart und Borussia Dortmund sind erfolgreich, aber nicht ohne Turbulenzen in die letzte Qualifikationsrunde für die Gruppenphase der Europa League gestartet. Während die Dortmunder ihr Hinspiel gegen Qarabag Agdam aus Aserbaidschan mit 4:0 (4:0) gewannen, kam es bei dem 1:0 (0:0)-Sieg des VfB Stuttgart bei Slovan Bratislava zu Ausschreitungen. Slovan-Anhänger hatten nach gut einer halben Stunde als Absperrung dienende Bauzäune niedergerissen und versucht, den VfB-Block zu stürmen. Plastiksitze und Feuerwerkskörper flogen durch die Luft. Schiedsrichter Tony Chapron aus Frankreich unterbrach die Partie für gut fünf Minuten, bevor die Polizei die Situation unter Kontrolle brachte.

VfB-Manager Fredi Bobic ließ keinen Zweifel daran, dass er eine Strafe der Uefa für die Gastgeber erwartet. „Ich habe selbst eineinhalb Jahre im Osten gearbeitet und weiß daher: Das war irgendetwas Organisiertes. Das ging wie auf Knopfdruck los“, sagte Bobic.

Im Spiel hatte nach langem Zittern der eingewechselte Martin Harnik zwei Minuten vor Schluss den 1:0-Siegtreffer für die Stuttgarter erzielt.

Beim 4:0-Sieg der Dortmunder war hingegen Shinji Kagawa der umjubelte Spieler. Der für nur 350 000 Euro verpflichtete Japaner versetzte den BVB-Anhang mit zwei Toren ins Staunen. „Sein erster Treffer war der Dosenöffner zum Spiel. Ich habe seinen Eltern zu ihrem Sohn gratuliert“, war Trainer Jürgen Klopp voll des Lobes. Dass auch Lucas Barrios mit zwei Toren zur guten Ausgangslage für das Rückspiel am Donnerstag in Baku beitrug, nahm angesichts der Lobeshymnen für Kagawa kaum jemand zur Kenntnis. dpa

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