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Rassismusvorwurf: DFB-Experte Pilz fordert "knallharte Strafe" für Weidenfeller

Nach den möglicherweise rassistischen Ausfällen von Roman Weidenfeller gegenüber dem Schalker Fußballprofi Gerald Asamoah drohen Dortmunds Torwart harte Strafen vom Deutschen Fußball-Bund.

Gunter A. Pilz, Mitglied der Task Force Rassismus beim DFB und Vorsitzender der DFB-Expertengruppe "Für Toleranz, gegen Rassismus", forderte im Tagesspiegel eine "knallharte Strafe" für Weidenfeller. Der DFB ermittelt, nachdem Asamoah gesagt hatte, Weidenfeller habe ihm im Revierderby als "schwarzes Schwein" beschimpft. Weidenfeller bestreitet diese Worte. "Es kann sein, dass er keinen rassistischen Hintergrund für diese Äußerungen hatte, sondern nur provozieren wollte, aber man kann erwarten, dass ein Profi sich bei so einem sensiblen Thema im Griff hat", sagte Pilz, der am Institut für Sportwissenschaft der Unversität Hannover arbeitet und einer der anerkanntesten Hooliganforscher in Deutschland ist. "So etwas hat eine Signalwirkung und da muss man rigoros durchgreifen, denn solche Äußerungen sind durch nichts zu entschuldigen", sagte Pilz weiter.  (Tsp)

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