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Nachdenkliche Pose: Cristiano Ronaldo nach einem seiner drei Treffer während des Spiels gegen Atletico Madrid.

© AFP

Real Madrid: Homophobe Beleidigung gegen Ronaldo

Cristiano Ronaldo ist während des Spiel bei Atlético als „Maricón“ ("Schwuchtel") beschimpft worden. Der spanische Schwulen- und Lesbenverband fordert nun die Aufnahme von Ermittlungen. 

Der spanische Schwulen- und Lesbenverband Arcópoli hat die Aufnahme von Ermittlungen wegen mutmaßlicher Beleidigungen gegen Fußball-Star Cristiano Ronaldo gefordert. In einem am Montag veröffentlichten Brief an die Profi-Liga LFP behauptet der Verband, der portugiesische Stürmer des spanischen Rekordmeisters Real Madrid sei am Samstag im Stadtderby bei Atlético (3:0 für Real) von Gegenspielern mit „homophoben Beleidigungen“ attackiert worden.

Nach Berichten des Radiosenders „Cadena Ser“ und anderer Medien wurde der Portugiese im Estadio Vicente Calderón unter anderem als „Maricón“ (Schwuchtel) beschimpft. Arcópoli, das sich auch für die Rechte von Bi- und Transsexuellen einsetzt, fordert eine Untersuchung der LFP. Bei Bestätigung der Vorwürfe müsse die Antigewalts-Kommission des Parlaments eingeschaltet werden.

Die homophobe Hetzjagd gegen Ronaldo in der Primera División sei nicht neu, hieß es. „Das kann so nicht weitergehen. Es scheint so, als ob weder die Fußballer noch die Clubs diesem Phänomen, dass den Hass fördert, Bedeutung beimessen.“ Der Fußball, so Arcópoli-Koordinator Yago Blando, sei weiterhin einer der unsichersten Bereiche für Homosexuelle oder für Menschen, die als solche betrachtet werden. Es herrsche Schweigen und Straflosigkeit. (dpa)

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