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Stabile Seitenlage. Gareth Bale soll im Halbfinale gegen Manchester City den Unterschied für Real Madrid ausmachen.

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Real Madrid in der Champions League: Gareth Bale freut sich auf Manchester City

Real Madrids Gareth Bale kann das Champions-League-Halbfinale gegen Manchester City kaum erwarten - die Statistik ist auch auf seiner Seite.

Für Gareth Bale ist das mit dem Einzug ins Finale der Champions League nicht weiter kompliziert. Einfache Europapokal-Arithmetik: „Wir müssen auswärts ein Tor schießen“, sagt der Stürmer von Real Madrid, und es stört ihn nicht im Geringsten, dass der Gegner am Dienstag Manchester City heißt. Mit einigem Stolz merkt der Waliser an: „Ich habe schon im Etihad-Stadion getroffen“, was richtig ist, aber doch nicht gerade eine Erfolgsgeschichte umreißt. In seinen sieben Jahren bei Tottenham Hotspur hat Bale ein einziges Törchen bei Manchester City erzielt. Das ist jetzt auch schon vier Jahre her und half den Spurs bei ihrer 2:3-Niederlage nicht entscheidend weiter.

Bale wurde nach rechts verschoben, das Tat seinem Spiel nicht gut

Egal, um das Selbstvertrauen von Gareth Bale ist es in diesen Tagen so gut bestellt, dass lästige Details einfach ausgeblendet werden. Das war nicht immer so. 100 Millionen Euro Ablöse hatte Real im Sommer 2013 für ihn nach London überwiesen, aber auf seinem geliebten linken Flügel kam er kaum zum Einsatz, weil sich dort für gewöhnlich ein gewisser Cristiano Ronaldo tummelt. Bale wurde nach rechts verschoben, was seinem Spiel nicht allzu gut tat. Mittlerweile aber hat er sich von Ronaldo emanzipiert und macht mit seinem Speed an der Seitenlinie oft genug den Unterschied. Am Samstag, als Ronaldo beim Madrider Vorortklub Rayo Vallecano geschont wurde, war Gareth Bale der Mann des Nachmittags. Real lag schon 0:2 zurück, aber dann traf Bale noch zweimal zum 3:2-Sieg. Und was seine Vorfreude auf das Spiel in Manchester betrifft, ist immerhin die allgemeine Statistik auf seiner Seite.

Für Pellegrini wäre der Pokal ein schönes Abschiedsgeschenk

Seit sieben Jahren hat Real Madrid kein Spiel bei einem englischen Klub verloren. Diese Serie zu brechen ist das Anliegen von Manchester City, des mit arabischem Geld gepäppelten Unternehmens, das erstmals im Halbfinale der Champions League steht. Citys Trainer Manuel Pellegrini wird im Sommer bekanntlich von Pep Guardiola abgelöst – der für den Finalsieger ausgelobte Henkelpott wäre ein schönes Abschiedsgeschenk. Und doppelte Genugtuung dazu, weil zum einen Manchesters Scheichs eher Guardiola den großen Sprung zutrauen und er zum zweiten im Sommer 2010 bei Real nach nur einer Saison gehen musste.

„Ich habe einen guten Draht zu den Spielern in Madrid“

Pellegrini sagt zwar, es gehe ihm nicht um Revanche oder gar Rache, „ich habe einen guten Draht zu den Spielern in Madrid“. Auch in Sachen Guardiola sei er nicht böse, „denn ich wusste von Anfang an, dass City mit ihm arbeiten wollte, und so wird es nun kommen“. Den Abschied hat er dann aber lieber selbst verkündet, was City in die unangenehme Lage versetzte, Guardiolas Engagement früher als geplant bekannt zu geben. Alles weitere würde Pellegrini seinem Nachfolger gern persönlich erzählen. Am 28. Mai beim Finale in Mailand. (mit dpa)

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