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Regenchaos in Suzuka: Schiffchenrennen in der Boxengasse

An Fahren war nicht zu denken, zentimeterhoch stand das Wasser auf der Strecke, als heftige Regenfälle den ganzen Samstag über Suzuka überfluteten. „Selbst das Safety-Car brauchte ja Schwimmflügel“, grinste Michael Schumacher.

An Fahren war nicht zu denken, zentimeterhoch stand das Wasser auf der Strecke, als heftige Regenfälle den ganzen Samstag über Suzuka überfluteten. „Selbst das Safety-Car brauchte ja Schwimmflügel“, grinste Michael Schumacher. Aber weil die Regularien des Weltverbandes Fia und kommerzielle Verträge eine sofortige Absage nicht zulassen, wurde das Qualifying erst dreimal um eine halbe Stunde verschoben, ehe es dann auch schon dunkel wurde.

Schließlich wurde also das Qualifying auf Sonntag um 10 Uhr Ortszeit verlegt (3 Uhr MESZ), um 15 Uhr Ortszeit (8 Uhr MESZ) soll dann gleich das Rennen starten. Bis dahin soll sich sämtlicher Regen auch verzogen haben, so lautet jedenfalls die Wettervorhersage.

Die Mechaniker vertrieben sich die Wartezeit mit Schiffchenbau aus allen möglichen Utensilien wie Red-Bull-Dosen und mit den verschiedensten Antrieben – besonders originell war dabei das Heißluftgebläse, das das Mercedes-Bötchen auf dem großen Strom in der Boxengasse weiterbringen sollte. Auch die Fahrer kamen auf einfallsreiche Beschäftigungen: Timo Glock spielte mit seinem Virgin-Teamkollegen Lucas di Grassi Poker.

Am Sonntag würde es dann freilich etwas hektisch werden, das war allen klar. „Das kriegen wir schon alles auf die Reihe“, war sich der deutsche WM-Kandidat Sebastian Vettel sicher.

Ganz neu ist die Situation ja auch nicht: 2004 fand das Qualifying in Suzuka ebenfalls erst am Sonntag fünf Stunden vor dem Rennen statt. Damals war der komplette Samstag wegen eines drohenden Taifuns abgesagt worden. -urm

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