Reitsport: Forderung nach neuen Hindernissen
Nach dem Tod des deutschen Vielseitigkeitsreiters Benjamin Winter beim Turnier in Luhmühlen hat der frühere Weltklasse-Springreiter Paul Schockemöhle ein Umdenken im Reitsport gefordert.
Nach dem Tod des deutschen Vielseitigkeitsreiters Benjamin Winter beim Turnier in Luhmühlen hat der frühere Weltklasse-Springreiter Paul Schockemöhle ein Umdenken im Reitsport gefordert. „Sechs bis sieben Tote im Jahr weltweit sind nicht mehr hinzunehmen“, sagte der 69-Jährige dem Nachrichtenmagazin „Focus“.
Schockemöhle fordert, dass die Hindernisse aus Holz auf flexiblen Metall-Auflagen liegen sollten und sofort fallen, wenn ein Pferd mit ihnen kollidiert. Derzeit stehen die Hindernisse starr und fest. Als Mitveranstalter des Military-Events im englischen Hickstead habe er Ende der 90er-Jahre bereits flexible Hindernisse eingeführt, sagte der vierfache Europameister. „Seitdem ist dort kein schlimmer Unfall mehr passiert.“ Der 25-jährige Winter war vor einer Woche beim Geländeritt der Vier-Sterne-Prüfung mit seinem zehn Jahre alten Wallach Ispo schwer gestürzt. Obwohl der Dortmunder sofort in die Notfallklinik Boberg nach Hamburg gebracht wurde, starb er an den Folgen seiner Verletzungen. (dpa)
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