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Relegation: Trinidad und Tobago löst WM-Ticket

Der Karibikstaat Trinidad und Tobago hat zum ersten Mal die Qualifikation für die Fußball-Weltmeisterschaft geschafft. Vier Tage nach dem 1:1 im Hinspiel gewann das Team das Rückspiel in Bahrain mit 1:0.

Hamburg - Die Fußball-Auswahl von Trinidad und Tobago hat sich zum ersten Mal für die Endrunde einer Weltmeisterschaft qualifiziert, Australien ist zum zweiten Mal nach 1974 bei einem WM- Turnier dabei. Die Kicker vom Fünften Kontinent gewannen am Mittwoch in Sydney das Relegations-Rückspiel gegen Uruguay mit 4:2 im Elfmeterschießen, nachdem sie zuvor den 1:0-Sieg des zweimaligen Weltmeisters aus der ersten Partie wettgemacht hatten. Die Mannschaft aus der Karibik besiegte in Manama die Vertretung Bahrains mit 1:0 und sicherte sich vier Tage nach dem 1:1 in der ersten Begegnung in Port of Spain ebenfalls das Ticket für das Turnier in Deutschland.

Dennis Lawrence köpfte in der 49. Minute das entscheidende Tor für Trinidad/Tobago, das die Qualifikation in der Nord- und Mittelamerika-Zone (CONCACAF) als Vierter beendet hatte. Die Vorarbeit zum hoch verdienten Siegtreffer leistete mit einem Eckball Dwight Yorke, 1999 mit Manchester United durch ein 2:1 im Finale gegen Bayern München Champions League-Sieger. Als der kolumbianische Schiedsrichter Ruiz Acosta in der Nachspielzeit dem vermeintlichen Ausgleichstreffer der Gastgeber durch Ali Hussain die Anerkennung verweigerte, stand die Begegnung nach Tumulten kurz vor dem Abbruch.

Mit dem Erfolg in einer zerfahrenen Partie sicherte sich die Elf des niederländischen Trainers Leo Beenhakker als viertes Team aus der Karibik nach Kuba 1938, Haiti 1974 und Jamaika 1998 die WM-Teilnahme. Die Kicker aus dem Scheichtum Bahrain, die lange Zeit vom früheren Bundesliga-Profi Wolfgang Sidka trainiert worden waren, enttäuschten vor allem in der Offensive und konnten die Chance auf ihre erste WM-Qualifikation nicht nutzen.

Australiens Held im Elfmeter-Krimi vor 82.698 Zuschauern im ausverkauften Olympiastadion von Sydney vor der deutschstämmige Torhüter Mark Schwarzer. Der frühere Bundesliga-Profi des 1. FC Kaiserslautern und von Dynamo Dresden hielt die Schüsse des Schalkers Dario Rodriguez und von Marcelo Zalayeta. Als Spanien-Legionär John Aloisi wenig später vom Elfmeterpunkt traf, kannte der Jubel keine Grenzen mehr. Für das australische Tor in der regulären Spielzeit hatte Marco Bresciano vom FC Parma in der 35. Minute gesorgt. (tso/dpa)

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