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Sport: Respekt statt Rudel

Vereine und Schiedsrichter unterhalten sich

Mainz - Manager und Trainer der 1. und 2. Fußball-Bundesliga wollen künftig pfleglicher mit den Schiedsrichtern umgehen. „Respekt ist das, woran wir arbeiten müssen“, sagte Heribert Bruchhagen, der Vorstandsvorsitzende von Eintracht Frankfurt, nach einem Treffen zwischen 17 Vertretern des Profifußballs und 42 Schiedsrichtern in Mainz. Die Aussprache fand im Rahmen der Schiedsrichter-Halbzeittagung des DFB statt.

Der Kölner Trainer Christoph Daum machte sich für die Einführung des vierten Unparteiischen im Unterhaus stark: „Er kann deeskalierend wirken. Die Problemfälle in der Zweiten Liga sind weitaus größer als in der ersten.“ Das Treffen war vereinbart worden, nachdem es in der Vorrunde einige Auseinandersetzungen zwischen den Spielleitern sowie Trainern und Funktionären gegeben hatte. Aber auch Rudelbildung und Reklamieren waren ein Thema. „Konflikte wird es immer wieder geben“, sagte Lutz Michael Fröhlich, der Schiedsrichter-Abteilungsleiter beim DFB. „Aber wir wollen ein Bewusstsein füreinander schaffen, Gründe für unsere Entscheidungen rüberbringen und deren Standpunkte hören.“ Daum will künftig seine Profis im Training häufiger ein Spiel pfeifen lassen. „Es muss uns gelingen, den Respekt an den Tag zu legen, den die Schiedsrichter verdient haben“, sagte Daum. dpa

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