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Revier-Derby: Kölns Manager versteht die Pfiffe nicht

In der Domstadt kochten beim Spiel gegen Mönchengladbach die Emotionen von 50.000 Fans hoch.

Köln - Michael Meier war äußerst unzufrieden. „Ich hätte mir unser Publikum etwas sensibler vorgestellt“, schimpfte der Manager des 1. FC Köln am Freitagabend nach dem 1:1 gegen den Rhein-Rivalen Mönchengladbach. Er meinte die Missfallensbekundungen gegen Trainer Zvonimir Soldo und die Pfiffe gegen Verteidiger Pierre Womé. „Keiner, der hier heute Fußball gespielt hat, hat einen schlechten Charakter. Das sind Spieler, die professionell ihren Job machen“, sagte Meier.

Während die 50 000 Zuschauer lautstark ihren Unmut äußerten, blieb es dank hoher Polizeipräsenz vor und nach dem Risikospiel friedlich. Für Meier ist nicht die schwache Leistung des Teams Ursache des Zuschauerzorns, sondern die Kritik an einer angeblichen Söldner-Mentalität im Kölner Kader. Zu den Kritisierten gehörte zuletzt auch der früher beim FC Chelsea und Atletico Madrid beschäftigte Maniche. Doch ausgerechnet der als Fehleinkauf eingestufte Portugiese verhinderte mit seinem Ausgleichstreffer eine weitere Pleite, nachdem der Gladbacher Marco Reus das 1:0 erzielt hatte. Zu den „Soldo raus“-Rufen sagte Lukas Podolski: „Wir haben Reaktion gezeigt und nach den Rufen das Tor zum 1:1 gemacht. Das war die richtige Antwort.“ dpa

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