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Sport: Ricken schießt die Borussia ins Finale

Borussia Dortmund ist nur knapp einer Blamage entgangen und hat sich in das Finale im Uefa-Pokal gerettet. Eine Woche nach der Gala beim 4:0 im Halbfinalhinspiel gegen den AC Mailand genügte dem Bundesliga-Zweiten am Donnerstag nach einer schwachen Vorstellung ein 1:3 (0:2) zum vierten Einzug in ein Europapokal-Endspiel nach 1966, 1993 und 1997.

Borussia Dortmund ist nur knapp einer Blamage entgangen und hat sich in das Finale im Uefa-Pokal gerettet. Eine Woche nach der Gala beim 4:0 im Halbfinalhinspiel gegen den AC Mailand genügte dem Bundesliga-Zweiten am Donnerstag nach einer schwachen Vorstellung ein 1:3 (0:2) zum vierten Einzug in ein Europapokal-Endspiel nach 1966, 1993 und 1997.

Vor nur 15 301 Zuschauern im riesigen Giuseppe-Meazza-Stadion standen die Dortmunder schon kurz vor dem K.o., als der Brasilianer Serginho in der Nachspielzeit zum 3:0 für den AC Mailand traf. Nationalspieler Lars Ricken sorgte dann mit dem einzigen Dortmunder Tor Sekunden später für Klarheit. Im Finale am 8. Mai im Rotterdamer Stadion De Kuip trifft die Borussia auf das einheimische Team von Feyenoord Rotterdam. Die Niederländerschalteten Mailands Stadtrivalen Inter durch ein 2:2 im Rückspiel (Hinspiel: 1:0) aus.

Die Dortmunder gerieten von Beginn an enorm unter Druck. Alle Warnungen ihres Trainers Matthias Sammer, vor ihnen läge noch ein Stück harter Arbeit, schienen sie nicht ernst genommen zu haben. Der AC Milan machte seine Ankündigung wahr und stürmte von der ersten Minute an unentwegt. Fast folgerichtig fiel die frühe Führung durch Inzaghi (11.) per Kopfball, bei dem Keeper Jens Lehmann und Sunday Oliseh schlecht aussahen. Auch beim zweiten Treffer acht Minuten später wirkte der ehemalige Mailänder Torhüter Lehmann an seiner alten Wirkungsstätte unsicher. Nach einem Freistoß des starken Andrea Pirlo ließ er den Ball in die Strafraummitte abklatschen. Den Abpraller nutzte der völlig freistehende Contra zum 2:0.

Die Dortmunder wirkten phasenweise wie eine Schülermannschaft. Im Spielaufbau der Borussia fehlte es an allen Ecken und Enden. Torchancen gab es kaum. Die größte Gelegenheit bot sich dem Brasilianer Amoroso, der noch in der Vorwoche mit einem Hattrick maßgeblich zum Hinspiel-Erfolg beigetragen hatte: Doch sein Kopfball in der 39. Minute nach Flanke des besten Dortmunders Jörg Heinrich ging knapp über das Tor. Sekunden nach dem Wiederanpfiff war es wieder Amoroso, der den Ball knapp über das Mailänder Tor schoss.

Am Ende wurde es aber noch einmal dramatisch: Erst verwandelte Serghinho einen Foulelfmeter, den Christoph Metzelder an Inzaghi verursachte. Nur Sekunden später traf dann Lars Ricken von der Strafraumgrenze und wurde damit zum Held des Abends.

dpa

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