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Sport: Riesa muss wohl draußen bleiben Leipzigs neue Olympia-Pläne

Berlin. Für die unangenehme Nachricht ist der Bundesinnenminister zuständig.

Berlin. Für die unangenehme Nachricht ist der Bundesinnenminister zuständig. Otto Schily wird am Samstagmittag das deutsche Bewerbungskonzept für die Olympischen Spiele 2012 vorstellen. Darüber berät zuvor der Aufsichtsrat der Bewerbungsgesellschaft in Schilys Amtssitz in Berlin. Wenn es nach den wichtigsten Funktionsträgern des deutschen Sports geht, dann wird nach der Sitzung eine Stadt nicht mehr dabei sein im internationalen Rennen: Riesa.

„Der wichtigste Punkt bei unserer Entscheidung ist: Womit haben wir die besten internationalen Chancen?“, sagt der Präsident des Nationalen Olympischen Komitees, Klaus Steinbach, gegenüber dem Tagesspiegel. In Sportkreisen ist es kein Geheimnis, dass er und die Mehrheit des Aufsichtsrates eine Variante bevorzugen, nach der die Wettbewerbe im Umkreis von zehn Kilometern stattfinden. Das Kompaktmodell sieht die Austragung fast aller Wettkämpfe in Leipzig vor. Nur die Reiterspiele sollen im weiter entfernten Moritzburg stattfinden. Leipzigs Oberbürgermeister Wolfgang Tiefensee neigt zu dieser Variante offenbar ebenso wie der Vizepräsident des Internationalen Olympischen Komitees, Thomas Bach. Dem Aufsichtsrat liegen sechs Konzepte zur Beratung vor. Plänen, nach denen wie bisher Wettbewerbe in sächsischen Städten wie Riesa, Chemnitz und Dresden vorgesehen sind, werden von Teilnehmern der Sitzung nur wenige Chancen eingeräumt.

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