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Sport: Ristic trifft gegen Ristic

Union liegt in Oberhausen zweimal zurück und holt ein 2:2

Oberhausen. Die Zeit war längst gekommen, da angefangen wurde, die Erfolgslosigkeit von Sreto Ristic in Minuten zu berechnen. Das ist kein gutes Zeichen für einen Stürmer, entmutigend obendrein. Doch Ristic hat sich durchgebissen. Nach 979 torlosen Minuten glückte dem Stürmer des Fußball-Zweitligisten 1. FC Union endlich wieder einmal ein Treffer, und der ärgerte vor allem seinen Namensvetter Aleksander Ristic. Der trainiert Rot-Weiß Oberhausen, das gegen Union bis weit in die zweite Hälfte hinein 2:1 führte, ehe dann Ristic in der 68. Minute noch zum Ausgleich traf. Es war am Ende ein Punktgewinn für die Berliner, denn Oberhausen hatte zuvor im Stadion in zehn Heimspielen bei zwei Unentschieden achtmal gewonnen.

Union geriet vor 4500 Zuschauern in Rückstand, beide Male hieß der Torschütze Sasa Radulovic. Beim 2:1 verwandelte der Australier einen umstrittenen Foulelfmeter. Torwart Beuckert, der nach dem von Trainer Mirko Votava eingeführten Rotationsprinzip diesmal für Robert Wulnikowski zwischen den Pfosten stand, soll Oberhausens Frank Scharpenberg von den Beinen geholt haben. Beuckert, der etwas nervös wirkte, aber solide hielt, protestierte zwar energisch gegen den Elfmeter, aber – wie das so ist – Schiedsrichter Markus Weber ließ sich nicht mehr umstimmen.

Union hatte vor der Pause auch einen Elfmeter zugesprochen bekommen. Raickovic, früher Profi bei Tennis Borussia, bügelte einen Fehler seines Mitspielers Tieku aus, indem er Baumgart kurzerhand die Beine wegriss. Widolow verwandelte den Strafstoß sicher zum 1:1-Pausenstand.

Union hatte, wie so oft, zu Beginn der Partie Probleme, den Spielrhythmus zu finden. Ruhig und abgeklärt bestimmte Oberhausen das Geschehen. Nachdem aber Daniel Ernemann mit einem Kopfball an den Innenpfosten des Oberhausener Tores Pech hatte, lief es besser. Am Ende war für die Berliner sogar mehr als nur der eine Punkt im Bereich des Möglichen.

Werner Salm

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