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Schmerzverzerrt. Mesut Özil verletzt sich gegen Malaga.

© AFP

Update

Ronaldo erzielt 200. Treffer: Real Madrid bangt für Pokalfinale um Özil

Eine Verletzung von Mesut Özil wirft einen Schatten auf den 6:2-Sieg von Real Madrid über den FC Málaga. Ein Einsatz des Deutschen im Pokalfinale gegen Atlético Madrid scheint aber möglich zu sein.

Schreck für Real Madrid: Der spanische Fußballmeister bangt beim Pokalfinale um den Einsatz von Mesut Özil. Der deutsche Nationalspieler hatte sich im beim 6:2 (4:2)-Sieg der Madrilenen im vorgezogenen Punktspiel gegen den FC Málaga am rechten Knöchel verletzt. Er konnte mit dem Fuß nicht mehr auftreten und musste auf einer Trage vom Platz gebracht werden.

Co-Trainer Aitor Karanka sagte nach dem Abpfiff der Partie am Mittwochabend, „wir müssen die medizinischen Tests abwarten.“ Am Donnerstag äußerten sich die Mannschaftsärzte des spanischen Fußballmeisters nach Informationen der Online-Zeitungen „marca.com“ und „as.com“ dann optimistisch, dass Özil rechtzeitig zum Finale am 17. Mai wieder fit werde. Nähere Einzelheiten über die Art der Verletzung wurden zunächst nicht bekannt..

Der Deutsche war in der 82. Minute in einem Zweikampf mit Ignacio Camacho mit dem Fuß umgeknickt und zu Boden gestürzt. Seine Verletzung versetzte dem Publikum einen Schrecken, denn Özil ist bei den Real-Fans dafür bekannt, dass er weder schauspielert noch dramatisiert. Für den Regisseur konnte Real keinen Reservisten einwechseln, weil Mourinho das Kontingent bereits ausgeschöpft hatte. Özil hatte im Spiel gegen Málaga neben Luka Modric zu den besten Real-Akteuren gehört und einen der sechs Treffer erzielt.

Der Real-Erfolg im vorgezogenen Punktspiel hatte zur Folge, dass der FC Barcelona weiter auf seinen 22. Meistertitel in der spanischen Liga warten muss. Bei einer Niederlage des Verfolgers Real oder bei einem Remis hätte Barça vorzeitig als Meister festgestanden, ohne selbst gespielt zu haben.

Das Schützenfest von Özil & Co ließ bei den Madrilenen den Ärger um Trainer Mourinho in den Hintergrund treten. Der Coach, der sich abfällig über Spieler wie Iker Casillas oder Pepe geäußert hatte, wurde vom Publikum mit einem gellenden Pfeifkonzert empfangen. Er erhob sich während der 90 Minuten nur einmal von der Trainerbank: Als Özil verletzt zu Boden ging, lief der Coach auf den Platz, um sich nach dem Ausmaß der Verletzung zu erkundigen.

Der 6:2-Erfolg über Málaga war der 1000. Heimsieg der Madrilenen in der spanischen Liga. Real erreichte als erster Club der Primera División diese Marke. Cristiano Ronaldo erzielte gegen die Andalusier sein Tor Nummer 200 für die „Königlichen“. Er benötigte dazu nur 197 Spiele. Die meisten Treffer für Real erzielten Raúl (323), Alfredo di Stéfano (307), Santillana (289), Ferenc Puskas (241) und Hugo Sánchez (207). (dpa)

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