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Sport: Ronaldo kann kommen

Brasilianische Profis lesen ja nicht die „Bild“-Zeitung. Deshalb wissen sie auch nicht, dass Oliver Kahn seit dem legendären Champions-League-Finale 2001, als Bayern München gegen den FC Valencia im Elfmeterschießen gewann, von „Bild“ zum „Titan“ ernannt wurde.

Brasilianische Profis lesen ja nicht die „Bild“-Zeitung. Deshalb wissen sie auch nicht, dass Oliver Kahn seit dem legendären Champions-League-Finale 2001, als Bayern München gegen den FC Valencia im Elfmeterschießen gewann, von „Bild“ zum „Titan“ ernannt wurde. Aber sie müssen es gar nicht wissen, die Brasilianer um Ronaldo, Rivaldo und Ronaldinho, sie müssen nur bei dieser WM Kahn zuschauen, dann wissen sie auch Bescheid, wen sie im Finale überwinden müssen. Ein paar aus dem Team, die in Europa spielen, wissen es sowieso. Kahn sagt es ja selber: „Die müssen mich erst mal überwinden.“

So ein Satz ist selten von ihm, er ist kein verbaler Selbstdarsteller. Aber dieser Satz zeigt auch, wie sehr er dem Selbstbewusstsein der Brasilianer seine mentale Stärke entgegensetzt. Seine spielerische Leistung muss er gar nicht erwähnen. Welcher andere Torhüter hätte diese Chancen der US-Profis zunichte gemacht, wer sonst hätte gegen Kamerun diesen scheinbar unhaltbaren Ball noch um den Pfosten gelenkt? Dieser Kahn trainiert so hart, dass er sogar Bälle hält, die er selbst für unhaltbar gehalten hätte. Auf einen Blackout wie ihn sich Englands Keeper Seaman leistete, der Brasilien damit den Weg ins Halbfinale ebnete, können die Südamerikaner vergeblich warten. Einem Titan passiert so etwas nicht. Tsp

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