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Rostock

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Rostock - Nürnberg: Hansa verliert auch zu Hause

Rostock kämpft zu spät und unterliegt Nürnberg 1:2. Jetzt intensiviert Hansa die Suche nach einem Angreifer.

Rostock - Nach zehn Minuten im Spiel gegen den 1. FC Nürnberg zitierte Hansa Rostocks Trainer Frank Pagelsdorf seinen Abwehrchef Tim Sebastian zu sich. Ohne Erfolg. Nürnberg blieb überlegen, Hansa verlor – nach der Niederlage beim FC Bayern – sein erstes Heimspiel 1:2.

Nürnbergs Trainer Hans Meyer fühlte sich trotz des Erfolges an die Auftaktniederlage gegen Karlsruhe erinnert: „Wir haben wieder zwei unterschiedliche Halbzeiten gesehen. In der ersten haben wir den Aufsteiger beherrscht, in der zweiten an Souveränität eingebüßt.“ In der Tat fand Hansa zunächst gar nicht ins Spiel – die Nervosität manifestierte sich in Torwart Stefan Wächter. Der ließ einen Schuss von Tomas Galasek aus 30 Metern ins Tor. Peer Kluge durfte danach – ebenfalls per Distanzschuss – das 2:0 für den Pokalsieger markieren. „Wir standen häufig viel zu weit von den Nürnbergern entfernt“, übte Hansas Sebastian berechtigte Selbstkritik.

Das änderte sich nach der Pause. Hier kämpfte Hansa, überzeugte spielerisch aber selten. Das Anschlusstor durch einen Kopfball des Neuzugangs Orestes fiel nach einer Standardsituation. Rostock verstärkt nun sein Bemühen um neue Angreifer. Ex-Hansa-Spieler Victor Agali soll zum Probetraining kommen.

Nicht nur sportlich war das Spiel ein Negativerlebnis für den Klub. Während der Partie mussten nach Aussage von Sicherheitschef Rainer Friedrich nach Tumulten 250 Rostocker Fans von der Polizei aus dem Stadion gedrängt werden. In der Nacht zuvor hatten 30 vermummte Personen eine „Eier-Attacke“ auf den Schriftzug des neuen Namensponsors der Arena verübt. Kerstin Hebeler

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