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Sport: Ruck durch Ricken

Der Mittelfeldspieler schießt Dortmund in Hannover zu einem 3:1-Sieg

Hannover Lars Ricken ließ nach dem Spiel noch einmal richtig Luft ab. „Einige Leute haben mich schon als Abzocker und Stinkstiefel bezeichnet. Mit dem Spiel vor einer Woche und dem heute habe ich gezeigt, dass das Schwachsinn ist“, sagte Ricken. Vorausgegangen war dieser Aussage ein Fußballspiel, indem Ricken zwei Tore schoss und damit den Dortmunder 3:1-Auswärtssieg bei Hannover 96 einleitete. Vor 36 523 Zuschauern in der AWD-Arena hatte Jan Koller den BVB früh in Führung gebracht, Nebojsa Krupnikovic war per Foulelfmeter der Anschlusstreffer gelungen.

„Das war unsere Revanche für die Niederlage im Pokal“, sagte der Dortmunder Trainer Bert van Marwijk. „Wir haben vor allem eine starke erste Halbzeit gespielt.“ Sein Hannoveraner Kollege Ewald Lienen sagte hingegen: „Wir haben gegen solche Mannschaften nur eine Chance, wenn wir unser Tor sauber halten. Wir müssen defensiv anders zu Werke gehen, wenn wir bestehen wollen.“ Angetrieben von Sebastian Kehl im zentralen Mittelfeld attackierten die Dortmunder die Gastgeber früh, provozierten Fehler und hatten nur in der Schlussphase in einigen Szenen Probleme.

Die Tore aber wurden über die Außenpositionen eingeleitet. Erst legte Florian Kringe von der linken Seite vor, und Koller nutzte die Chance mit seinem schönen Kopfball. Das zweite Tor war in der Entstehung ähnlich, als Ricken die Flanke von Dede per Kopf verwandelte. Seinen zweiten Treffer erzielte Ricken mit einem schönen Schuss aus 15 Metern. Für den 28-Jährigen waren es die ersten beiden Saisontreffer. Sein letztes Bundesligator war dem ehemaligen Nationalspieler vor einem Jahr gelungen.

Hannover hatte dem so gut wie nichts entgegenzusetzen. Trainer Lienen hatte seine Mannschaft wieder mit drei statt zwei Stürmern beginnen lassen, doch auf dem Spielfeld überzeugte allein Daniel Stendel. Dessen Sturmkollegen Jiri Stajner und Vejko Paunovic hatten kaum gute Szenen. Tsp

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