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Sport: Rudern: Achter im Hoffnungslauf

Der Deutsche Ruderverband (DRV) ist erfolgreich ins Weltcup-Finale in München gestartet. Sechs von elf mit deutschen Athleten besetzte Boote zogen direkt in die Finals am Sonntag ein, drei Boote stehen im Halbfinale, nur zwei müssen in den Hoffnungslauf.

Der Deutsche Ruderverband (DRV) ist erfolgreich ins Weltcup-Finale in München gestartet. Sechs von elf mit deutschen Athleten besetzte Boote zogen direkt in die Finals am Sonntag ein, drei Boote stehen im Halbfinale, nur zwei müssen in den Hoffnungslauf. Darunter allerdings der neu formierte Deutschland-Achter, der sich auf der Olympiastrecke von 1972 dem Olympiadritten von Sydney, Kroatien, geschlagen geben musste. DRV-Sportdirektor Michael Müller wollte das Abschneiden einen Monat vor Beginn der WM in der Schweiz nicht überbewerten. "Wir dürfen uns davon nicht blenden lassen. Vor allem die Ruderer aus Australien sind wegen der Zeitverschiebung erst am Finaltag richtig fit", sagte Müller. Für den Wettbewerb auf der Regattastrecke in Oberschleißheim sind mehr als 700 Teilnehmer aus 37 Ländern gemeldet.

Zu den positiven Überraschungen gehörte nach den Absagen der Olympiadritten Marcel Hacker (Kassel) und Katrin Rutschow-Stomporowski Einer-Fahrerin Britta Oppelt (beide Berlin). Sie besiegte in ihrem Vorlauf Olympiasiegerin Jekaterina Karsten (Weißrussland). Karsten nahm anschließend noch den Doppelzweier in Angriff und siegte in ihrem Vorlauf souverän. Damit kommt es am Sonntag zum reizvollen Duell mit dem neu formierten Potsdamer Doppelzweier mit Kathrin Boron und Kerstin Kowalski, die ihren Vorlauf ebenfalls gewannen.

Hacker musste wegen einer Magen-Darm-Grippe auf seinen Start verzichten. Der 25-jährige Olympia-Dritte von Sydney erhielt am Donnerstag von den Ärzten des Münchner Klinikums nach der Analyse der medizinischen Werte ein Startverbot. "Ich habe bis zuletzt gehofft, aber die WM im August ist mein Hauptsaisonziel, und das möchte ich nicht gefährden", sagte der Sieger des Weltcups von Sevilla.

Seine WM-Medaillenambitionen untermauerte der Vierer ohne Steuermann, der erwartet stark auftrumpfte und seinen Vorlauf gewann. Siege feierten außerdem beide Doppelvierer, der Zweier-ohne der Männer (Herzog/Landvoigt), der Doppelzweier der Männer (Volkert/Boehnert) sowie die Leichtgewichts-Zweier der Frauen (Radunzel/Blasberg) und der Männer (Euler/Brehmer).

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